Bodenlehrpfad
Begriffserklärungen
A mineralischer humoser Horizont
Ahb mineralischer humoser Horizont mit biologischer Aktivität und Krümelstruktur
B Horizont, der durch Eisenoxide oder Eisenoxidhydrate braun gefärbt ist
Ba B-Horizont mit Anreicherung von Humus
Bv B-Horizont mit ausgeprägten Verwitterungserscheinungen
C Horizont, der das Ausgangsmaterial bezeichnet
Ca C-Horizont mit humosem Bodenmaterial
Cgg C-Horizont mit Merkmalen von Grundwassereinfluss
Cu unterlagernder C-Horizont (kein Ausgangsmaterial für die beschriebene Bodenbildung)
P Horizont eines Pseudogleys, der durch Stauwasser geprägt ist (Stauzone)
S stauender Horizont eines Pseudogleys (Staukörper)
AB Übergangshorizont zwischen A- und B-Horizont
AC Übergangshorizont zwischen A- und C-Horizont
PS Übergangshorizont zwischen P- und S-Horizont
PB Übergangshorizont zwischen P- und B-Horizont
Fazies Merkmal, das die verschiedenen Ausbildungen von Sedimentgesteinen gleichen Alters kennzeichnet
Die Bodenart beschreibt die Größenverteilung der mineralischen Bodenbestandteile
Sand, Schluff und Ton sind die Fraktionen des Feinbodens (< 2 mm Durchmesser); Sand-, Schluff- und Tongehalte sind in Masse-% angegeben
Der Humusgehalt errechnet sich aus dem Gehalt an organischem Kohlenstoff x 1,72
Kalk bedeutet in den Tabellen Carbonatgehalt
Braunerde
[ mehr dazu ]Braunerden sind die häufigsten Böden in Österreich und können durch ihre Vielfalt sehr unterschiedliche Ausprägungen aufzeigen. Allen gemeinsam ist das Auftreten eines B-Horizontes, ein durch Eisenoxide und -hydroxide infolge Verwitterung braun gefär…
Pararendzina
[ mehr dazu ]Pararendzinen sind Böden, bei denen der Humushorizont direkt über aufgemürbtem Fest- oder Lockergestein liegt, das weder rein silikatisch (wie beim Bodentyp Ranker), noch rein carbonatisch (wie beim Bodentyp Rendzina) ist. Die Mächtigkeit des Humusho…
Pseudogley
[ mehr dazu ]Pseudogleye sind, wie der Name schon sagt, keine echten Gleye. Während Gley-Böden von Grundwasser geprägt werden, entstehen die für Pseudogleye charakteristischen Flecken durch gestautes Niederschlagswasser, auch Tagwasser genannt. Ursachen für den W…
Auboden
[ mehr dazu ]Auböden sind Böden aus Schwemmmaterial größerer Gerinne. Charakteristisch ist die durch aufeinanderfolgende Sedimentationsperioden entstandene Schichtung. Häufig finden sich unter feinen Lockersedimenten mächtige Schotterkörper. Auböden können mehr o…
Anmoor
[ mehr dazu ]Als Anmoore bezeichnet man stark humose Mineralböden, welche unter sehr feuchten Bedingungen entstanden sind. Diese Böden stellen somit keine organischen Böden dar und werden auch nicht zu den „echten“ Mooren gezählt. Obwohl sie den für Torfe geforde…
Niedermoor
[ mehr dazu ]Niedermoore bilden sich durch die Verlandung von stehenden oder langsam fließenden Gewässern in Verbindung mit charakteristischen Pflanzengesellschaften. Aus abgestorbenen Pflanzenteilen, die aufgrund der dauernd herrschenden Nässe nicht mineralisier…
Boden als Ernährungsgrundlage
[ mehr dazu ]Der Boden ist ein lebenswichtiges Multifunktionstalent, welches Nahrungsmittel, Tierfutter und Rohstoffe liefert und Ökosystemdienstleistungen, wie Klimamilderung und Biodiversitätserhalt, bietet. Doch fruchtbarer Boden ist knapp und seine Entstehung…
Bodenerosion
[ mehr dazu ]Neue Gebäude, Straßen, Parkplätze: All das benötigt Platz und guten Boden, ein sorgsamer Umgang mit dieser wertvollen Ressource ist deshalb das oberste Gebot. Vor allem der Humusgehalt des Bodens ist entscheidet dafür, dass er fruchtbar, gegen Erosio…
Bodenverbrauch, -verdichtung und -versiegelung
Bodenverbrauch und -versiegelung[ mehr dazu ]Mit dem Begriff „Bodenverbrauch" wird allgemein die erstmalige Inanspruchnahme von Flächen für Siedlungen und Verkehrsinfrastrukturen bezeichnet. Meistens wird dabei auch Fläche versiegelt, das heißt bebaut, betonier…
Boden als Kohlenstoffspeicher
[ mehr dazu ]Die gesamte abgestorbene organische Substanz des Bodens heißt „Humus“. Zum Großteil besteht dieser aus Pflanzenresten, die von Bodenorganismen, Algen, Bakterien und Pilzen in mikroskopisch kleine Teile zerlegt werden. Die zerkleinerten und von den Mi…
Oncophora-Schichten
[ mehr dazu ]Benannt nach der Rzehakia, einer Brackwassermuschel, welche früher als Oncophora bezeichnet wurde, werden in Niederösterreich traditionell die oft unverfestigten Sande, Silte und Tonsteine, welche man südlich der Donau, etwa beiderseits der Traisen u…
Weingärten
[ mehr dazu ]Seit 2006 kann man fruchtig-würzigen Grünen Veltliner und kernig, mineralischen Riesling mit der Bezeichnung „Traisental DAC“ am Markt finden. Daran kann man erkennen, dass diese Flasche aus einem der kleinsten und jüngsten Weinbaugebieten des Landes…
Bodennutzung
[ mehr dazu ]Quelle: www.mahnmal-viehofen.at
Archäologie
[ mehr dazu ]Archäologen beschäftigen sich mit den materiellen Hinterlassenschaften der Menschheit und versuchen die größtenteils verborgene Geschichte anhand von Befunden und Funden zu rekonstruieren. Überwiegend verbirgt sich die Vergangenheit unter dem heutige…
Friedhof
[ mehr dazu ]Der Hauptfriedhof befindet sich in der Goldeggerstraße und wird seit 1894 genutzt. In St. Georgen, Spratzern, Stattersdorf, Pottenbrunn, Radlberg und Viehofen, befinden sich weitere sechs Bezirksfriedhöfe, die zur Landeshauptstadt St. Pölten zählen. …