Energie Region
Energietauschen mit dem Nachbarn – EnergieRegion St. Pölten deckt alles ab
Anmeldung zur regionalen Energiegemeinschaft
Anmeldung zur Bürgerenergiegenossenschaft mit Windstrom
Die Energiegemeinschaft mitten im Herzen des Landes ist für alle da – auch für Mitglieder ohne eigene PV-Anlage, egal ob im Haus oder in der Wohnung. Jetzt können auch Bürger:innen der Nachbargemeinden mitmachen.
Das gesamte Stadtgebiet St. Pöltens ist nun abgedeckt und reicht sogar in die umliegenden Gemeinden. Die EnergieRegion St. Pölten erstreckt sich also von Hafnerbach bis Kasten und von Rabenstein bis Wölbling. Jeder kann mitmachen und günstig lokal erzeugten Strom beziehen. Voraussetzung dafür ist, dass der Zählpunkt im Bereich von einem der vier Umspannwerke St. Pöltens liegt. Das lässt sich bei Interesse sehr schnell prüfen, entweder per Mausklick bei der Umspannwerk Abfrage oder per Anruf unter: +43 686 4310088; E-Mail an: support@ezn.at.
Die EnergieRegion ist auf der Suche nach Haushalten, die keine eigene PV-Anlage besitzen. In der neuen EnergieRegion St. Pölten wird selbst erzeugter Sonnenstrom nachhaltig, regional und gemeinschaftlich genutzt. Bürger:innen, die sich einer Erneuerbaren Energiegemeinschaft (EEG) anschließen, profitieren nicht nur von einer umweltfreundlichen Energieversorgung, sondern sparen auch bis zu 5 Cent pro Kilowattstunde an Netzkosten. Gemeinsam gestalten wir die Energiewende – lokal, unabhängig, gemeinschaftlich.
Energie dort verbrauchen, wo sie produziert wird
Energie sauber und nachhaltig im Ort produzieren und direkt vor Ort vom Nachbarn verbrauchen – das ist das Prinzip einer Energiegemeinschaft. Konkret bedeutet das: Ein Haushalt oder Betrieb in St. Pölten betreibt eine Photovoltaik-Anlage und nutzt den erzeugten Strom selbst. Überschüssige Energie wird nicht ins überregionale Netz eingespeist, sondern mit der Nachbarschaft geteilt, die Teil der Gemeinschaft sein kann, ohne selbst Strom zu erzeugen. Daher ist keine eigene PV-Anlage notwendig. So profitieren alle als Gemeinschaft.

Die Vorteile auf einen Blick
✅ Erneuerbare Energiequellen werden aktiv gefördert
✅ Stromproduzent:innen und -bezieher:innen profitieren finanziell
✅ Das überregionale Stromnetz wird entlastet
✅ Die Wertschöpfung bleibt in der Region
✅ Mehr Unabhängigkeit von globalen Energiemärkten
Häufige Fragen
In Österreich gibt es drei verschiedene Modelle, um die gemeinsame Nutzung einer oder mehrerer Energieerzeugungsanlagen umzusetzen:
- Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen (GEA) (ein Grundstück/Mehrparteienhaus)
- Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft (EEG) (geografisch beschränkt) Hier wird unterschieden zwischen lokalen (rund um einen Trafo) und regionalen (rund um ein Umspannwerk) Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaften.
- Bürgerenergiegemeinschaft (BEG) (innerhalb Österreichs geografisch unbeschränkt)
Die Grundlage für Energiegemeinschaften bildet das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG).
Es dürfen natürliche Personen, Gemeinden, Rechtsträger von Behörden in Bezug auf lokale Dienststellen und sonstige juristische Personen des öffentlichen Rechts oder Klein- und Mittelbetriebe an einer EEG teilnehmen. Bei Privatunternehmen darf die Teilnahme nicht deren gewerbliche oder berufliche Haupttätigkeit sein, das trifft gemäß den Erläuterungen zum EAG jedenfalls bei Elektrizitäts- und Erdgasunternehmen zu. Ausgenommen davon sind Elektrizitätserzeuger im Lokal- oder Regionalbereich, die nicht von einem Versorger, Lieferanten oder Stromhändler kontrolliert werden. Ihnen ist die Teilnahme erlaubt.
Falls Sie selbst über eine PV-Anlage verfügen, bezieht Ihr Zählpunkt im ersten Schritt Strom aus der eigenen Anlage. Bei höherem Strombedarf erfolgt im nächsten Schritt die Stromlieferung durch die Energiegemeinschaft, sofern gleichzeitig in der Energiegemeinschaft Strom zur Verfügung steht. Der erforderliche Reststrom wird von Ihrem Energieversorger bereitgestellt. Derzeit verfügt die Energiegemeinschaft ausschließlich über Photovoltaik-Strom, weshalb nur in Sonnenstunden Energie durch die Energiegemeinschaft bereitgestellt werden kann.
Sofern Sie keine PV-Anlage besitzen, beziehen Sie primär Strom von der Energiegemeinschaft, wenn die Gemeinschaft zum gewünschten Zeitpunkt über Strom verfügt. Das wird während der Sonnenstunden sein. Den Reststrom werden Sie weiterhin über Ihren Stromversorger beziehen.
Jetzt Mitglied werden in der Bürgerenergiegemeinschaft (BEG) St. Pölten und im nächsten Jahr Windstrom beziehen!
Ab sofort ist die Voranmeldung zur BEG möglich. Interessierte Privathaushalte und kleinere Betriebe können sich schon jetzt voranmelden und Teil der Gemeinschaft werden.
Ab Anfang 2026 plant die BEG St. Pölten ihr Angebot zu erweitern: Neben Photovoltaik wird künftig auch Windenergie eingebunden. Dadurch kann nicht nur tagsüber, sondern auch nachts Strom getauscht werden. Besonders in den Wintermonaten können die BEG-Teilnehmer:innen vom Wind profitieren, da die PV-Erzeugung ist in den kalten Monaten in der Regel schwächer ist, durch kürzere Tage und einer niedriger stehenden Sonne.
Wer sowohl in einer EEG als auch in der BEG St. Pölten aktiv sein möchte, kann das problemlos tun. In diesem Fall wird ein Teilnahmefaktor (70:30) eingestellt, um die Stromaufteilung transparent und fair zu gestalten. Bis der Stromtausch in der BEG Anfang 2026 beginnt, entstehen keine Mitgliedsbeiträge – eine frühzeitige Anmeldung oder unverbindliche Vormerkung ist jederzeit möglich und willkommen. Es ist vorgesehen, dass Mitglieder der regionalen Erneuerbaren Energiegemeinschaften der EnergieRegion St. Pölten keinen Mitgliedsbeitrag in der BEG zahlen müssen!
Wichtig zu wissen: Im Vergleich zu kleineren Erneuerbare-Energiegemeinschaften (EEG) gibt es bei einer BEG keine reduzierten Netzentgelte. Der Vorteil liegt jedoch in einem stabilen und günstigen Strompreis sowie darin, dass eine BEG nicht an die Grenzen eines Umspannwerks gebunden ist. Das bedeutet zwar den Nachteil fehlender Netzreduktionen, bringt aber den großen Vorteil, dass mehr Menschen teilnehmen können.
Damit eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft (EEG) funktioniert, muss der erzeugte Strom (z. B. aus Photovoltaikanlagen) fair und korrekt zwischen den Mitgliedern verteilt und abgerechnet werden. Dafür braucht es die Verbrauchs- und Einspeisedaten der teilnehmenden Haushalte und Betriebe. Diese Daten liefert der Smart Meter.
- Ohne Datenfreigabe weiß das Netz nicht, wie viel Strom jede:r einzelne bezieht oder einspeist.
- Mit Datenfreigabe können die Messwerte automatisch an die Energiegemeinschaft weitergegeben werden – in einem sicheren, datenschutzkonformen Verfahren.
- So wird sichtbar, wer wann wie viel erneuerbare Energie nutzt, und es kann eine gerechte Abrechnung innerhalb der Gemeinschaft erfolgen.
Hier finden Sie den Link zum Smart-Meter Portal, um sich zu registrieren: Smart Meter Web-Portal
Hier finden Sie eine Anleitung zur Datenfreigaben im Smart-Meter Portal: Anleitung für die Datenfreigabe über das Netzportal
Bei welchem Umspannwerk bin ich zuhause?
Die Energiegemeinschaften sind als vier eigenständige Vereine organisiert – jeweils für die Umspannwerke in Pottenbrunn, Herzogenburg, Wilhelmsburg und St. Pölten West (Nähe Eisberg): „Quick Check zur Nahbereichsabfrage“
Heute an morgen denken
Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEGs) sind ein weiterer wichtiger Schritt für die Bewältigung der Energiekrise und den Kampf gegen den Klimawandel. Sie werden in Zukunft eine maßgebliche Rolle für die österreichische Energiewirtschaft darstellen. Jetzt anmelden unter energiegemeinschaften.ezn.at/st-poelten | Servicenummer: +43 686 4310088 | E-Mail: support@ezn.at
