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Drei weitere Berufsweltmeister am Rathausplatz verewigt

Ein Floristen-Weltmeister und das goldene Betonbauer-Duo komplettieren die Handabdrücke der Welt- und Europameister am Rathausplatz. Mit der gemeinsamen Dachmarke "Fame" wollen die Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer Niederösterreich noch mehr junge Menschen für die Lehre begeistern.

WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Manuel Bender, Floristik-Weltmeister und Best of Nation WorldSkills 2024, Stefan Huber und Christoph Kurz, Weltmeister im Team-Beruf Betonbau der WorldSkills 2024, AKNÖ-Präsident Markus Wieser und Matthias Stadler, Bürgermeister St. Pölten. (Foto: Josef Vorlaufer)
WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker, Manuel Bender, Floristik-Weltmeister und Best of Nation WorldSkills 2024, Stefan Huber und Christoph Kurz, Weltmeister im Team-Beruf Betonbau der WorldSkills 2024, AKNÖ-Präsident Markus Wieser und Matthias Stadler, Bürgermeister St. Pölten. (Foto: Josef Vorlaufer)

Dass die niederösterreichischen Jungfachkräfte top ausgebildet sind, zeigt sich regelmäßig mit herausragenden Erfolgen bei Berufswelt- und Europameisterschaften (World- und EuroSkills). Um diese Leistungen zu würdigen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, haben die Wirtschaftskammer NÖ und die Arbeiterkammer NÖ mit der gemeinsamen Initiative „Fame“ die Goldmedaillengewinner eingeladen, mit ihren Handabdrücken ein Zeichen zu setzen - stellvertretend für alle ausgezeichneten Jungfachkräfte.

„Niederösterreichs Jungfachkräfte gehören zur Spitze – sowohl im Berufsalltag als auch bei internationalen Wettbewerben. 20 Gold-, 15 Silber- und 15 Bronzemedaillen bei World- und EuroSkills sind ein eindrucksvoller Beleg“, betonen AK NÖ-Präsident Markus Wieser und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker. „Solche Spitzenleistungen verdienen Anerkennung. Mit Fame und den Handabdrücken unserer Welt- und Europameister am St. Pöltner Rathausplatz wollen wir die Erfolge unseres Nachwuchses sichtbar machen – und es freut uns, dass es immer mehr werden.“

Neu dazugekommen sind die Abdrücke von Manuel Bender, Stefan Huber und Christoph Kurz. Sie kehrten von den WorldSkills 2024 im französischen Lyon mit Gold zurück.

Manuel Bender: „WorldSkills haben mir neue Türen geöffnet“

„Wenn ich an die WorldSkills zurückdenke, kommen mir sofort die vielen Erlebnisse und Erfahrungen in den Sinn“, erzählt Manuel Bender, der nicht nur Weltmeister, sondern auch Best of Nation wurde. „Die Aufgaben, die Überraschungen, die ganze Atmosphäre – und natürlich die Siegerehrung in einem gefüllten Stadion. Das war eine einmalige Erfahrung, die ich nie vergessen werde.“ Seit dem Wettbewerb hat sich für Bender, der bei Schick Blumenbinder in Wiener Neustadt arbeitet, einiges verändert: „Die WorldSkills haben mir neue Türen, neue Wege eröffnet. Ich durfte und darf bei Seminaren vortragen, Interviews geben und hatte sogar Fernsehauftritte. Vor allem die Seminare sind eine große Bereicherung für mich.“ Für die Zukunft hat Bender klare Pläne: „Ich möchte mich weiterbilden, vielleicht auch den Meister machen. Auf das, was kommt, freue ich mich sehr.“

Stefan Huber: „Ich will mich weiterentwickeln“

„Die WorldSkills waren ein tolles Erlebnis, bei dem ich viel gelernt und viele Menschen getroffen habe", erinnert sich Stefan Huber an Frankreich zurück. Seitdem hat sich beim Betonbauer von der Georg Fessl GmbH in Zwettl einiges getan: „Ich habe meine zweite Lehre abgeschlossen und mich in meinem Beruf weiterentwickelt.“ Der Sieg hat ihm auch beruflich etwas gebracht: „Viel neues Verständnis für meine Arbeit und auch mehr Ansehen in meinem Betrieb.“ Stillstand ist auch für die Zukunft keine Option: „Ich möchte die Vorarbeiterprüfung ablegen und die Polierschule absolvieren.“

Christoph Kurz: „Viel gelernt, auch für meine Zukunft“

„Es war viel Stress, aber es hat sich definitiv gelohnt, bei den WorldSkills mitzumachen. Ich habe sehr viel gelernt, auch für meine Zukunft“, blickt Christoph Kurz auf seine Goldene zurück. Seitdem hat der Betonbauer von der Georg Fessl GmbH in Zwettl seine zweite Lehre abgeschlossen, Hochbau, und seinen Grundwehrdienst abgeleistet. „Jetzt bin ich wieder auf der Baustelle. Vielleicht mache ich demnächst die Ausbildung zum Vorarbeiter.“

Starkes Zeichen für Handwerk und junge Fachkräfte

„Mit Fame haben wir eine neue Dachmarke geschaffen, um noch mehr junge Menschen für die duale Fachausbildung und ihre Chancen zu begeistern“, sagt AK NÖ-Präsident Markus Wieser. „Viele Initiativen sind darin gebündelt, um die Vielfalt der Lehre sichtbar zu machen – auch im öffentlichen Raum: Die Handabdrücke unserer Champions sind ein starkes Zeichen für das Handwerk und jene jungen Fachkräfte, die sich Anerkennung weit über den Betrieb hinaus verdient haben.“

Die Besten der Besten kommen von hier

Für WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker ist klar: Die Lehre hat in den letzten Jahren an Anerkennung gewonnen – aber es gibt noch Potenzial. „Mit der Initiative Fame und diesen Handabdrücken setzen wir ein sichtbares Zeichen. 50 Medaillen bei WorldSkills und EuroSkills sprechen für sich: Unsere jungen Fachkräfte sind echte Vorbilder und Botschafter für die hohe Qualität der Lehrausbildung in Niederösterreich. Die verewigten Handabdrücke zeigen: Die Besten der Besten kommen von hier.“

Lehrausbildung sichert vielversprechende Zukunft

„In den Händen der Lehrberufe liegen zentrale Fähigkeiten, die unsere Zukunft sichern“, betont St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler. In der Landeshauptstadt gebe es nicht nur vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten, „sondern auch die Bühne, um Leistung sichtbar zu machen.“

Gemeinsame Aktivitäten der Sozialpartner, um das Image der Lehre weiter zu stärken

  • Let’s Walz: Lehrlinge aus niederösterreichischen Betrieben können vier Wochen im Ausland in ihrem Beruf arbeiten (ab dem 2. Lehrjahr, Mindestalter 16 Jahre).
  • Wakany-Volksschultheater Schauspieler:innen entführen Kinder (1. bis 4. Klasse) mit der Figur Wakany in eine Berufs-Märchenwelt. Im Anschluss wird das Stück interaktiv aufbereitet.
  • Masterlehrgang für Berufsorientierung: An der Hochschule NÖ in Baden werden Lehrkräfte in aktuellen BO-Themen ausgebildet, mit begleitenden Studien und Elternbeteiligung. www.ph-noe.ac.at

Die lernende Stadt

Mehr Bildungsplätze als Hauptwohnsitze: St. Pölten ist „Bildungshauptstadt“. Der Masterplan stp*25|50 schärft Profil und Perspektiven des Bildungsstandorts. (mehr dazu)