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Lichtblick trotz Energiekrise

Die Energiekrise ist in aller Munde und die Strompreise gehen durch die Decke. Thema Nr. 1 dieser Tage: Wie können wir Energie sparen? Das stellt auch die städtische Straßenbeleuchtung vor neue Herausforderungen.

Das Team der städtischen Straßenbeleuchtung mit Bürgermeister Matthias Stadler. (Foto: Josef Vorlaufer)
Das Team der städtischen Straßenbeleuchtung kümmert sich um die Instandhaltung und Modernisierung der Brennstellen im Stadtgebiet. (Foto: Josef Vorlaufer)
Von den 13.000 Brennstellen in St. Pölten, wurden bereits 5.000 auf sparsame LEDs umgerüstet. (Foto: Arman Kalteis)
Von den 13.000 Brennstellen in St. Pölten, wurden bereits 5.000 auf sparsame LEDs umgerüstet. (Foto: Arman Kalteis)
Auch heuer wird die Weihnachtsbeleuchtung in der St. Pöltner Innenstadt wieder Groß und Klein erfreuen. (Foto: Arman Kalteis)
Weihnachtsbaum am Rathausplatz mit Beleuchtung (Foto: Arman Kalteis)

Um eine der meistgestellten Fragen gleich zu beantworten: Die Weihnachtsbeleuchtung wird es, aufgrund der bereits erfolgten Umrüstung auf sparsame LEDs, auch heuer geben. Es wird jedoch auf die weihnachtliche Beleuchtung der Innenstadt in den Morgenstunden verzichtet, somit ist die Weihnachtsbeleuchtung ab Ende November täglich von 16 bis 22 Uhr in Betrieb. Weiters erfolgt die Demontage der Beleuchtung bereits ab dem 9. Jänner, somit gibt es die erweiterte Winterbeleuchtung – wie in den vergangenen zwei Jahren – in dieser Saison nicht.

„Natürlich trifft uns die Energiekrise hart. Wir sparen ein, wo es geht. Bei der Weihnachtsbeleuchtung haben wir einen guten Kompromiss gefunden, um den St. PöltnerInnen die Weihnachtsstimmung in der Innenstadt bieten zu können – die Beleuchtung wird aber nur mehr am Abend eingeschaltet“, so Jörg Günthör, Leiter der städtischen Straßenbeleuchtung.

Einsparung dank Umrüstung auf LED

Bereits seit 2013 arbeitet die städtische Straßenbeleuchtung an der Umstellung der rund 13.000 Brennstellen im Stadtgebiet auf energiesparende LEDs. Bis dato konnten bereits 5.000 Brennstellen umgerüstet werden, das macht St. Pölten, verglichen mit anderen österreichischen Städten, zu einem Vorreiter in diesem Bereich.
„Jedes Jahr führen wir Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen durch, um eine funktionierende und gleichzeitig energiesparende Straßenbeleuchtung zu gewährleisten. Dabei erledigen unsere zehn MitarbeiterInnen alle Arbeiten in Eigenregie, um Kosten zu sparen. Auch für uns war die Energiekrise leider nicht vorhersehbar, aber wie jede Privatperson und jedes andere Unternehmen, müssen auch wir damit umgehen lernen“, erklärt Jörg Günthör.

Pilotprojekt Eisbergspitze

Bei der Beleuchtung des neuen Naherholungsgebietes Eisbergspitze wurde auf moderne Technik gesetzt, um Energie einzusparen. Die Wege werden durch die dort installierten und über WLAN vernetzte LED-Leuchten immer nur dann beleuchtet, wenn sich Personen bewegen. Dies hilft auch die Lebensdauer der Leuchten zu erhöhen und die Lichtverschmutzung in diesem Bereich zu reduzieren, was vor allem die dort ansässige Tierwelt schont.

So wenig wie möglich, so viel wie nötig

Die Straßenbeleuchtung in St. Pölten aktiviert sich bei Dämmerung automatisch. Sie in der Nacht gänzlich abzudrehen, ist aufgrund der Sicherheit keine Option. Die Leuchtleistung aller LEDs im Straßenraum wird vollautomatisch zwischen 0 und 6 Uhr auf 50 Prozent gedimmt.
Immer wieder kommt es vor, dass auch tagsüber leuchtende Brennstellen von aufmerksamen BürgerInnen entdeckt werden. Dies liegt daran, dass Reparatur- und Wartungsarbeiten unter Tags durchgeführt werden müssen. Das Einschalten kann zum Beispiel notwendig sein, wenn defekte Leuchten bestimmt werden müssen oder um andere Fehler zu erkennen. Wenn die Fehler behoben wurden, muss im Anschluss überprüft werden, ob alles wieder sachgemäß funktioniert.

Für mögliche Defekte oder Störungen in den Nachtstunden, ist das Team der städtischen Straßenbeleuchtung in Rufbereitschaft.

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