Durch Verunreinigungen wie Plastik, Asche, Metall, usw. wird die Qualität des Kompostes so vermindert, dass er im schlimmsten Fall nicht mehr als Kompost verwendet werden kann und somit eine wichtige Ressource für die Kreislaufwirtschaft verloren geht.
Für die Entsorgung von Biomüll gibt es zwei Alternativen
- Biotonne (Diese ist verpflichtend lt. NÖ AWG § 9 wenn keine Eigenkompostierung vorgewiesen werden kann.)
- Eigenkompostierung
Biomüll darf nicht über die Restmülltonne entsorgt werden! Weitere Hinweise über Abfalltrennung: Trenn-ABC
Biotonne
Die in der Biotonne gesammelten Abfälle werden auf einer Kompostanlage zu Kompost verwertet.
Abfuhrpläne und Müllgebühren für die Biotonne
Bitte in die Biotonne
- Gartenabfälle (Laub, Gras, zerkleinerte Zweige, zerkleinerte Äste), Blumen und Topfpflanzen mit Erde, aber ohne Topf!
- Obst- und Gemüseabfälle
- Eierschalen
- Haare, Federn, Kleintiermist
- Verdorbene Lebensmittel (ohne Verpackung), Speisereste
- Tee- und Kaffeesud (samt Filterpapier und Teebeutel)
- Küchenrolle, Papierservietten, unbeschichtetes Papier
Das gehört nicht in den Bioabfall
- Fleisch & Fleischprodukte!
- Problemstoffe! (Batterien, Lacke, Bauschutt, etc.)
- Hygieneartikel
- Babywindeln
- Kunststoffverpackungen
- Milch- und Getränkeverpackungen
- Metallverpackungen
- Katzenstreu (sofern nicht kompostierbar)
- Staubsaugerbeutel, Kehricht
- Kohle-, Koks- und sonstige Asche
- Nähabfälle
- Gummi
- Leder
- Styropor
- Zellophan
- Problemstoffe (z.B. Speiseöle)
- Glas, Bauschutt
- flüssige Speisereste (Suppen, Saucen, Öle und Marinaden)
Tipps für die optimale Vorsammlung im Haushalt
- Biomüllkübel mit Deckel verwenden
- Kübel regelmäßig entleeren und reinigen
- Möglichst trocken sammeln & keine flüssigen Abfälle einbringen
- Keine Plastiksackerl verwenden!
- Falls Säcke nicht vermieden werden können, nur kompostierbare Sackerl mit folgenden Siegeln verwenden: „Keimling“ oder „OK Compost at home“
Mülleinstecksäcke
Sie erhalten die Mülleinstecksäcke beim Wirtschaftshof, Weiterner Straße 40, in der Zeit von 06 bis 14 Uhr.
- 120 Liter: 1,20 Euro
- 240 Liter: 1,70 Euro
Eigenkompostierung
Eigenkompostierung hat viele Vorteile: es entsteht wertvoller Dünger, der den Boden verbessert. Sie sparen damit nicht nur beim Dünger, sondern auch bei ihren Müllgebühren.
Tipps für die Kompostierung
Küchen- und Gartenabfälle gemischt auf denKomposthaufen bzw. in einen Kompostbehälter geben. Gekochte Lebensmittel bitte immer im Kompost eingraben oder gut abdecken, dies verhindert ungebetene Gäste. Eher feuchtes als nasses Material verwenden. Zwischendurch Strukturmaterial (zerkleinerte Zweige, gehäckselter Baum- und Strauchschnitt, Reisig, Stroh) verwenden.
Strukturmaterial fördert die Luftzufuhr im Kompost und verhindert Fäulnis. Bei zu trockenem Material etwas nachwässern. Ist der Komposthaufen nass, wird die Beimischung von Trockenmaterial fällig. Der Kompostplatz benötigt einen windgeschützten, schattigen Ort in der Nähe des Hauses. Schützen Sie den Komposthaufen vor Nässe und Austrocknung mit einem Mantel aus Gras, Erde, Stroh oder Vlies. Das Umsetzen des Komposts fördert die Verrottung. Ein gut angelegter Komposthaufen bildet keine schlechten Gerüche.
Bei optimalen Bedingungen verarbeiten die Bodenlebewesen (Bakterien, Pilze, Würmer) Küchenabfall in sechs bis zwölf Monaten zu reifem und wachstumsförderndem Kompost.
Aus Grünabfall wird Humus für den Garten. Mehr dazu im Kompostblatt.