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Elektrogeräte und Akkus richtig entsorgen

Auch wenn sie noch so winzig sind – Kleingeräte, Akkus und Batterien haben nichts im Hausmüll verloren! Die richtige Entsorgung von Elektrogeräten und Akkus spart Rohstoffe und schont die Umwelt.

Akkus gehören richtig entsorgt. (Foto: NÖ Umweltverbänden)
Generell gilt bei Akkus: Hitze meiden – vor Nässe schützen – kein Kontakt mit Metallen – nie unbeaufsichtigt laden. (Foto: NÖ Umweltverbände)

Auch elektronisches Kinderspielzeug, elektrische Zahnbürsten, Rasierapparate und Fernbedienungen landen aufgrund ihrer Größe und Handlichkeit leider oft im Restmüll.

Egal, wie klein oder groß Elektrogeräte sind, alle Produkte, die blinken, leuchten, Geräusche machen, sich erwärmen oder bewegen werden durch Akkus (Batterien) gespeist. Diese enthalten neben wertvollen Rohstoffen, ebenso gefährliche Inhaltsstoffe sowie Akkus.

Richtige Trennung

Jeder Geschirrspüler, jede Waschmaschine, jeder Kühlschrank, jedes Handy enthält Rohstoffe wie Gold, Kupfer, Eisen, oder seltenere Elemente. Eine Tonne alter Mobiltelefone enthält mehr Gold, als eine Tonne Golderz. Eine Waschmaschine besteht aus rund 60% Eisen, 11% Kunststoff, 5% Glas und 3% andere Metalle wie Kupfer Aluminium etc.

Bei getrennter Sammlung und fachgerechter Entsorgung gehen diese wertvollen Rohstoffe nicht verloren, sondern können sinnvoll recycelt werden.

Wohin mit den Elektroaltgeräten?

Elektrokleingeräte (nahezu alle tragbaren Elektrogeräte) und Elektrogroßgeräte können bei den Altstoffsammelzentren kostenlos entsorgt werden.

Hier ein paar Beispiele:

  • Herde
  • Fernseher
  • Bügeleisen
  • Telefone, Handys
  • Radios, CD-Player, Headsets
  • Werkzeuge (Bohrmaschine, etc.)
  • Geschirrspüler, Waschmaschinen
  • Spielekonsolen, Computerspiele, USB-Sticks
  • Blutdruckmessgeräte, elektrische Zahnbürsten, Rasierapparate
  • Laptops, PCs, Computerzubehör (z.B.: Maus, Tastatur, Drucker)
  • Kühlschränke, Küchengeräte (z.B.: Mixer, Kaffeemaschinen, elektr. Pfeffermühle)

Wohin mit Batterien und Akkus?

Was für den Betrieb verschiedenster Elektrogeräte unverzichtbar ist, kann großen Schaden anrichten, wenn es in die Umwelt gelangt. Lithium-Ionen-Akkus haben leider schon oft Brände verursacht. Sogar in Restmüllfahrzeugen der St. Pöltner Abfallwirtschaft hat es in den letzten Jahren schon ein paar Mal zu brennen begonnen. Glücklicherweise konnte in letzter Minute großer Schaden verhindert werden.

Darum kann Folgendes nicht genug betont werden: Batterien/Akkus sowie Kleingeräte und alle anderen Elektrogeräte gehören nicht in den Restmüll!

Diese sollen zu einem Altstoffsammelzentrum gebracht werden, wo sie kostenlos abgegeben werden können und wieder in den Recyclingkreislauf gelangen. Die gesammelten Batterien können ebenso bei ausgewählten Rücknehmern (z.B. Lebensmittelhandel, Drogeriemärkte, Elektrohandel, etc.) kostenlos entsorgt werden.

Richtiger Umgang mit Akkus

Vor der Abgabe am Altstoffsammelzentrum müssen Batterien und Akkus aus den Geräten entfernt werden und dort gesondert abgegeben werden.

Besondere Vorsicht ist im Umgang mit Lithiumbatterien und Lithiumakkus geboten! Kommen die Pole der Lithiumbatterie mit Metall in Kontakt, so kann dies zu einem Kurzschluss führen und im schlimmsten Fall zu einem unlöschbarem Brand führen. Wenn so ein Lithium-Ionen-Akku überhitzt, löst das im Inneren des Akkus eine thermische Reaktion aus, in der sich der Akku in kürzester Zeit aufheizt. Dabei kann dieser bis zu 1.000 Grad heiß werden. Der Akku bläht sich auf und fängt an zu brennen. Sollte man zu Hause einen aufgeblähten Akku vorfinden, so sollte man diesen unverzüglich isoliert von brennbarer Umgebung auf einen nicht brennbaren Untergrund ablegen.

Daher empfiehlt es sich die Pole von Lithiumbatterien und -akkus mit einem Isolierband oder Gewebeklebeband abzukleben und diese unbedingt einzeln (z.B. in Plastiksackerl gewickelt) zu lagern.

Infoblatt EAG Batterien

Weitere Infos unter: www.elektro-ade.at                                                                                                                                         Foto: EAK