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Die Vision für den Zukunftsraum St. Pölten

Auch 2019 war wieder ein besonders erfolgreiches Jahr der Stadtentwicklung. Vor allem die Wirtschaftsdaten können sich dabei sehen lassen: Sowohl die Zahl der Betriebe als auch jene der Arbeitsplätze steigt. Um das Wachstum auch weiterhin zu fördern, sichert die Stadt langfristig Grundstücksreserven und erarbeitet einen umfassenden Plan für ein „Jahrzehnt der Chancen“.

Pressekonferenz im Rathaus mit Bürgermeister Matthias Stadler, Christoph Stadlhuber, CEO der SIGNA und Egger Getränke Geschäftsführer Martin Forster. Nicht am Foto: Dominik Mesner, Obmann der „plattform stp 2020“ und Masterplaner Dr. Josef Wildburger. (Foto: Arman Behpournia)
Pressekonferenz im Rathaus mit Bürgermeister Matthias Stadler, Christoph Stadlhuber, CEO der SIGNA und Egger Getränke Geschäftsführer Martin Forster. Nicht am Foto: Dominik Mesner, Obmann der „plattform stp 2020“ und Masterplaner Dr. Josef Wildburger. (Foto: Arman Behpournia)

„Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas hat zukunftsträchtige Konzepte erbracht, die wir gemeinsam umsetzen werden. Investitionen in die Bildung stärken überdies die Zukunftskraft des Standortes - allen voran der Zubau für die Fachhochschule, die Berta von Suttner Universität und der ÖBB Bildungscampus. Bei alledem wollen wir Wachstum, das unsere herausragende Lebensqualität in St. Pölten nicht bedroht, sondern stützt und sichert“, berichtet Bürgermeister Mag. Matthias Stadler zusammen. Er konkretisiert: „Dafür tun wir vieles: von der Schaffung leistbaren Wohnraums bis zu weiteren Grünräumen. Für uns beginnt ein Jahrzehnt der Chancen, weil wir die Weichen rechtzeitig gestellt haben.“

Christoph Schwarz, Leiter der Abteilung für Zukunftsentwicklung, Wirtschaft und Marketing weiß: „Im Jahr 2020 werden wir uns voll und ganz auf den neuen Masterplan 25I50 fokussieren, denn bereits im Frühjahr 2021 soll der Plan stehen und unsere Stadt fit für die nächsten Jahrzehnte machen. Erste Schritte setzen wir bereits heuer. Wir möchten unsere Stadt noch lebenswerter machen, noch attraktiver für die Wirtschaft werden und im Bereich Bildung weitere Schritte setzen, um das Wissen am Standort zu bündeln. Außerdem arbeiten wir intensiv an einem neuen Tourismuskonzept, damit St. Pölten als Tourismusregion erfolgreich ist.“

Mehr Flächen gekauft als verkauft

Geht es um die Vitalitätskurve einer Stadt, bleiben am Ende zwei Kategorien: Zuzug oder Abwanderung. St. Pölten zählte auch 2019 zur ersteren. Dahinter steht nicht zuletzt die Arbeit des städtischen Wirtschaftsservice ecopoint.

Wachstum kann sich dort breit machen, wo es Platz findet. Im Wettbewerb der Standorte zählt St. Pölten nicht nur unter den Mittelstädten zu den Flächen-Riesen. Dennoch beschränken sich die Stadt und ecopoint nicht darauf, diesen Flächenschatz zu verbrauchen. „Seit 2008 hat die Stadt um rund 260.000 Quadratmeter mehr an Grundstücken angekauft als verkauft. Trotz intensiver Aktivitäten im Wohnbau und in der Betriebsansiedlung haben sich die verfügbaren Reserveflächen seit 2015 nicht nennenswert verringert: 365 Hektar für den Wohnbau und 188 Hektar für die wirtschaftliche Expansion stehen aktuell zur Verfügung.

Die Zahlen sprechen für sich

Das Betriebsgebiet NOE CENTRAL im Süden hat sich als ein Wachstumsmotor in der Entwicklung des Standortes etabliert. Die Erweiterung des Betriebsgebietes Ratzersdorf ist aktuell projektiert. Große Ansiedlungen wie der ÖBB-Campus sind 2019 in die Umsetzung gegangen. Insgesamt konnte ecopoint im abgelaufenen Jahr 17 Projekte für 527 Arbeitsplätze realisieren.

60.589 Einwohner, davon 55.716 mit Hauptwohnsitz, verzeichnete St. Pölten mit Beginn des Jahres 2020. Fazit: Mit der Bevölkerung steigen auch Kaufkraft und wirtschaftliche Bedeutung der Stadt weiter.  3.838 Betriebe gibt es aktuell am Standort, rund 2.000 davon beschäftigen Mitarbeiter und liefern Kommunalsteuer ab. Das entspricht einem Plus von 25 Prozent im Vergleich zu 2009. Mit 33.824.244 Euro im Jahr 2019 hat sich das Aufkommen an Kommunalsteuer in zwanzig Jahren nahezu verdoppelt.

Ein Plan für die Zukunft: stp 25|50

Vision und Masterplan 2020 haben viel für den Standort geleistet. Genug, um für die Zukunft fortgeschrieben zu werden: „stp 25|50“ steht für die Entschlossenheit der Stadt, die eigene Zukunft in die Hand zu nehmen. Einstimmig ist dazu im Mai des vergangenen Jahres eine Entscheidung im Gemeinderat gefallen.

Bei Masterplaner Dr. Josef Wildburger – bereits Koordinator und Autor des bisherigen Masterplans – und seinem Team türmen sich derzeit Magistrats-Planungen, Konzepte und Szenarien, Expertenpapiere und Terminlisten für Abstimmungen mit EntscheiderInnen aus Stadt, Land und Institutionen.

Aber worum geht es den Masterplanern eigentlich? „Dem Standort ein fundiertes Bild für die Zukunft zu geben, um daraus Prioritäten, Schlüsselprozesse und Schlüsselprojekte abzuleiten“, umreißt es Wildburger.

„VertreterInnen von über 100 Unternehmen und Institutionen haben sich in fünf Arbeitskreisen Gedanken zur Entwicklung des Standortes gemacht. Die Arbeitskreise bieten wertvolle Orientierungen für den Masterplan – und sie werden auf Wunsch der Teilnehmer weiterarbeiten“, verrät Dominik Mesner, Obmann der „plattform stp 2020“ weiters.

Die Vision: „A Leading Second City“

Neu erfunden muss das „Bild der Zukunft“ nicht werden. Die 2008 erarbeitete Vision für den Standort St. Pölten hat in zwölf Jahren weiter an Gewicht gewonnen. Schon jetzt zeichnet sich ab: St. Pölten präsentiert sich selbstbewusst und weltoffen unter dem Leitbegriff „A Leading Second City“. International sollen weitere Städte ins Boot geholt werden, die ebenfalls Mut zum Wachstum beweisen. Und die gleichzeitig die Chancen wie die Herausforderungen einer zentralen Lage im Einzugsbereich einer Metropole wie Wien teilen. Gespräche mit Städten in der Metropolregion Hannover sind bereits im Laufen.

Die Bezeichnung „stp 25|50“ verweist auf den doppelten Planungshorizont: Bis 2025 werden konkrete Umsetzungen empfohlen. Für den folgenden Zeitraum bis 2050 steht die Verankerung strategischer Ziele im Vordergrund: Etwa, dass die wichtigsten Institutionen der Stadt weiterhin fußläufig erreichbar bleiben oder die Stärkung gewachsener Ortsteile und „Grätzel“.

Zwei zukunftsweisende Projekte

Sowohl die Firma Egger Getränke als auch die SIGNA Real Estate investieren kräftig am Standort St. Pölten. 60 Millionen Glasflaschen sollen bei Egger Getränke ab März Jahr für Jahr zusätzlich vom Band laufen. Dafür werden rund 25 Millionen investiert.

Das Leiner Haus in der St. Pöltner Innenstadt steht auch in Zukunft für eine der besten Adressen der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Die mittlerweile in die Jahre gekommenen Gebäude am Rathausplatz 7 – 10 werden entweder einer weitreichenden Sanierung unterzogen, oder gänzlich durch neue Häuser ersetzt. Hinzu kommen am prominenten Standort ein Hotel mit Konferenzzentrum und Wohnungen.

Das Pressegespräch in voller Länge

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Zukunftsraum Broschüre 2020