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Promenadenring siegt beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich

Großer Erfolg für St. Pölten beim diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Österreich: Die Landeshauptstadt wurde in der Kategorie "Verkehrsberuhigung" für den neugestalteten Promenadenring gestern Abend im Wiener Odeon Theater von VCÖ, Klimaschutzministerium und ÖBB ausgezeichnet.

Manuel Hammel hält eine Ansprache bei der Preisverleihung.
Manuel Hammel, Projektleiter für die Umsetzung des neuen Promenadenrings, bei der Preisverleihung des VCÖ-Mobilitätspreises Österreich. (Foto: Jana Madzigon)
Manuel Hammel hält eine Ansprache bei der Preisverleihung.
Der renommierte VCÖ-Mobilitätspreis Österreich wird vom VCÖ in Kooperation mit dem BMK und den ÖBB durchgeführt. (Foto: Jana Madzigon)

Die Landeshauptstadt St. Pölten belegt für die Neugestaltung des Promenadenrings den 1. Platz in der Kategorie Verkehrsberuhigung beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich. Der erste Bauabschnitt wurde heuer im Frühjahr fertiggestellt und zeigt auf 300 Metern, wie sich künftig der gesamte Promenadenring als klimafitter Straßenraum präsentieren wird. Bäume wurden im Schwammstadtprinzip gepflanzt, die Beschattung des Straßenraums durch Bäume wurde von fünf Prozent auf 50 Prozent verzehnfacht. Der Anteil der Flächen für das Gehen, Radfahren und für Grünraum wurde von 40 auf 80 Prozent verdoppelt, die Begegnungszone Schulgasse wurde verlängert und damit die Verkehrssicherheit erhöht. „Verkehrsberuhigung schafft mehr Platz für bewegungsaktive Mobilität zu Fuß und mit dem Fahrrad sowie für mehr Begrünung. Das bringt mehr Lebensqualität und eine verbesserte Mobilität für viele“, stellt VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen fest.

DSC 2603Der erste fertige Abschnitt des Promenadenrings bietet mehr Platz für Grünraum,
aktive Mobilität, Aufenthalt und Begegnung. (Foto: Christian Krückel)

„Nur dank des Herzbluts und der zielorientierten Herangehensweise unserer Mitarbeiter:innen in der Stadtentwicklung, können aus stadtplanerischer Sicht Projekte entwickelt und dann auch umgesetzt werden, die dann sogar so hervorragen, dass Sie mit Preisen gewürdigt werden. Der „Grüne Loop“, also unser Promenadenring der Zukunft, macht bereits jetzt  unsere Stadt noch lebenswerter und zukunftsfiter. Er bietet den St. Pöltner:innen mehr Raum zum Verweilen und sorgt durch weitreichende Bepflanzungen für ein besseres Klima in der Stadt. Dabei haben wir erst einen Abschnitt fertigstellen können, wenn die Umgestaltung des gesamten Promendanrings abgeschlossen ist, wird er so richtig seine volle Wirkung entfalten können“, freut sich Bürgermeister Matthias Stadler.

Konzept bereits 2022 gekürt

Es ist nicht die erste Auszeichnung für den Promenadenring und den Köpfen, die den Grünen Loop entwickelt und mit umgesetzt haben. Das Konzept des neuen Promenadenrings wurde vom VCÖ bereits mit dem niederösterreichischen Mobilitätspreis 2022 ausgezeichnet. Heuer komplettiert noch zusätzlich der bundesweite Preis für die tatsächliche Fertigstellung des ersten Promenadenring-Abschnitts, wie die Kirsche aufs Sahnehäuptchen, den Auszeinungsreigen.

(v.l.n.r.) Bürgermeister Matthias Stadler, Werner Rosinak (Verkehrsplanungsbüro Rosinak & Partner),
Anna Detzlhofer (Landschaftsplanungsbüro DnD), Carina Wenda und Manuel Hammel von der
Abteilung für Stadtplanung bei der Preisverleihung des VCÖ Mobilitätspreises Niederösterreich 2022.
(Foto: Arman Kalteis)

Gegen starke Konkurrenz durchgestezt

Bei Österreichs größtem Wettbewerb für umweltverträgliche Mobilität und nachhaltigen Gütertransport, der vom VCÖ in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium und den ÖBB durchgeführt wird, wurden heuer 383 Projekte und Konzepte eingereicht. Eine Fachjury hat die Projekte bewertet, die Top-5 Projekte jeder Kategorie konnten in einem Online-Voting Zusatzpunkte erhalten.

Die mobile Mittelstadt

Die mobile Mittelstadt erfordert die zeitoptimierte Anpassung der mobilitätsrelevanten Infrastruktur und Organisation in Stadt und Region an den Wandel der Prioritäten, Methoden und Technologien. (mehr dazu)