Daniela Kittel und Markus Mayer führten durch die Generalversammlung im jungfräulichen Ambiente, Obmann Dominik Mesner gab die Devise des Vereins aus: "Manchen geht alles zu schnell in der Stadt, manchen zu langsam – die beiden Gruppen wollen wir zusammenbringen." Denn polarisieren bringe gar nichts — "wir können über alles diskutieren".
Bilanz 2021
328 Mitglieder zählt die stp*Plattform, "das ist der Teil von St. Pölten, der an der Entwicklung der Stadt interessiert ist", betont Marketing-St. Pölten-Geschäftsführer Matthias Weiländer in seiner Funktion als Generalsekretär des Wirtschaftsvereins bei der Generalversammlung. Die Bilanz ist ausgeglichen, die Aktivitäten vielfältig: Die beliebten Meet & Greet-Veranstaltungen, bei denen sich Mitgliedsunternehmen präsentieren, sind weiterhin in großer Vielfalt geplant. Innenstadtmarketing-Aktivitäten wie das Auftreten von stp*Botschafterin Katrin Mayer und musik.stp City live!, die samstägigen Musik-Events, erfreuen sich großer Zustimmung. Und die stp*Gutscheine sind 2021 wieder zum Erfolgsprojekt geworden und brachten einen Jahresumsatz von 728.000 Euro. "Wir denken St. Pölten-Gutscheine nicht mehr nur für die Innenstadt, sondern für die ganze Stadt an", so Weiländer.
Konkretes zu Stadtentwicklung
Matthias Pacher, der Geschäftsführer des Museum Niederösterreich, präsentierte die Pläne zur Sanierung der Ehemaligen Synagoge, die sich 2024 barrierefrei und mit neuem Eingangsbereich präsentieren wird. Im Kulturjahr 2024 geht dann ja "Tangente", ein Festival für Gegenwartskultur, über die Bühnen der Stadt gehen — "Tangente"-Geschäftsführerin Angelika Schopper stellte erste Ideen vor. Serena Laker erklärte, wie im Sonnenpark die Vision eines Kulturzentrums im Süden der Stadt umgesetzt wird. Spannendes über den neuen Domplatz, den neuen Europaplatz und den Promenadenring veranschaulichte Baudirektor Wolfgang Lengauer. Und er verriet auch, dass die Abfallsammelinseln in der Innenstadt auf ein Unterflur-System umgestellt werden.
Glockenspiel und Ehrungen
Im restaurierten Rathausturm wird ein Glockenspiel installiert, das analog und digital bespielbar ist. St. Pöltner Firmen haben bereits die Patronanz für einen Großteil der 48 Glocken übernommen. Die Patronanz über eine der Glocken überreichte stp*Plattform-Obmann Dominik Mesner an Plattform-Gründer Josef Wildburger, gemeinsam mit der Verleihung der Ehrenobmannschaft. In einer Video-Botschaft bedankte sich Bürgermeister Matthias Stadler beim "Vordenker und Visionär mit Plan", dem er auch das Ehrenzeichen der Stadt St. Pölten verleihen wird. Josef Wildburger freute sich, dass sein "Wappen nun auf einer Glocke im Rathaus" hängt und betonte, dass "wissensbasierte Entscheidungen in eine gute Zukunft" führen.
Ernst Stölner und Karl Heinz Maringer wurden zu Ehrenvorständen der stp*Plattform ernannt.
Das Klang.Spiel
Acht Standorte, 270 Mitarbeiter, 12 Millionen Euro Umsatz — das ist das Gastro-Reich von Otto Raimitz. Sein jüngstes "Spiel" steht als "Klang.Spiel" in Stattersdorf, als Club-ähnliches, modern gestaltetes Lokal mit Gastgarten, Bühne und Bar mit internationaler Anmutung und eröffnet offiziell am1. Juli. "Für mich schaut ein Landgasthaus im Jahr 2022 so aus", sagt Raimitz, der im ehemaligen "Gwercher" von Dienstag bis Sonntag aufkochen lässt und Veranstaltungen plant. "Ich wünsch' mir, dass meine Gäste hier glücklich sind."