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Trinkwasserversorgung bei Katastrophe sichergestellt

St. Pölten beteiligte sich an der landesweiten Katastrophenschutzübung und simulierte in diesem Zusammenhang ein Blackout mit Ausfall der Trinkwasserversorgung.

Drei Personen mit einem Notstromaggregat. (Foto: Vorlaufer)
Bürgermeister Matthias Stadler nahm als Einsatzleiter der Blackoutübung in St. Pölten mit Mirza Sacic von der städtischen Trinkwasserversorgung und Baudirektor Wolfgang Lengauer ein Notstromaggregat beim Pumphaus im Süden St. Pöltens in Betrieb. (Foto: Vorlaufer)

„Auch im Katastrophenfall ist die Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung gesichert“, resümiert Bürgermeister Matthias Stadler nach erfolgreicher Katastrophenschutzübung.

Die Landeshauptstadt beteiligte sich dabei an der niederösterreichweiten Blackout-Übung unter Leitung des Militärkommandos NÖ mit Unterstützung durch Feuerwehr, Zivilschutzverband, Landesverwaltung, EVN, Polizei und Rettungsorganisationen sowie zahlreichen Bezirkshauptmannschaften bis hin zur Stadt Wien. Eine Abordnung des städtischen Katastrophenstabes trat dabei am 27. und 28. September in der Feuerwehrzentrale in der Goldeggerstraße zusammen und simulierte einen Ausfall der Pumpanlage bei der Wasserversorgung im Brunnenfeld sowie in weiterer Folge einen Ausfall des dort befindlichen Notstromaggregates.

Gemeinsam mit Vertretern von Bundesheer, Polizei und Feuerwehr beübte der Katastrophenstab der Stadt erfolgreich an zwei Tagen eine Blackoutsituation.

Kältewelle, Ausschreitungen & Blackouts

Im Zuge der Annahme einer Kältewelle im Februar mit europaweiten Blackouts und Ausschreitungen wurde für St. Pölten konkret eine Beschädigung der Wasserversorgung beprobt.

Nach Ausfall des Pumpwerkes wurde vor Ort das Notstromaggregat in Betrieb genommen. Hierzu wurde ein technischer Defekt simuliert, weswegen zusätzlich ein mobiles Notstromaggregat angefordert und die Betankung von hunderten Liter Diesel durchgeführt wurde. Durch die Partnerorganisationen wurde eine Bewachung von kritischer Infrastruktur angefordert, der Wirtschaftshof ging in Inselbetrieb, die städtischen Versorgungsleistungen von den Selbsthilfe-Basen bis zur Schneeräumung wurden laufend angepasst.

„Das ist eine große Herausforderung im laufenden Tagesbetrieb. Der Ablauf funktionierte reibungslos, einzelne Schritte und Maßnahmen in Echtzeit zu simulieren war für alle Beteiligten enorm lehrreich und hat uns wieder ein Stück effizienter im Katastrophenschutz gemacht. Danke an alle Beteiligten, insbesondere unseren Mitarbeiter:innen von der Trinkwasserversorgung und vom Wirtschaftshof für ihren herausragenden Einsatz“, hält Bürgermeister und Einsatzleiter Matthias Stadler nach der Übung fest.

Die Erkenntnisse bis hin zur möglichen Konzeption eines eigenen Krisenradios fließen bereits in folgende Maßnahmen zum Ausbau des Bevölkerungsschutzes ein.

Die resiliente Stadt

Die resiliente Stadt erfordert nachhaltige und ausfallssichere Systeme der Datenerfassung und der Früherkennung und den weiteren Ausbau unserer kritischen Infrastruktur und regionalen Ressourcenwirtschaft. (mehr dazu)
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