KIJUBU

Bücher, Bühnen und Begegnungen beim Buchfestival

Das 22. Internationale Kinder- und Jugendbuchfestival (KIJUBU) bringt vom 4. bis 9. und am 17. November spannende Literatur in die Landeshauptstadt.

Intendant Christoph Mauz stellte ein unterhaltsames Programm für Kinder und Jugendliche zusammen. (Foto: Daniel Hinterramskogler)
Intendant Christoph Mauz stellte ein unterhaltsames Programm für Kinder und Jugendliche zusammen. (Foto: Daniel Hinterramskogler)

Von 4. bis 9. November und am 17. November 2025 wird St. Pölten erneut zur Bücherstadt: Das 22. Internationale Kinder- und Jugendbuchfestival KiJuBu bietet jungen Menschen von 3 bis 18 Jahren Lesungen, Workshops, Theater und Bilderbuchkinos. Mehr als 50 Veranstaltungen mit über 30 Literaturschaffenden an neun Standorten laden dazu ein, Geschichten auf unterschiedlichste Art zu erleben.

Ein inhaltlicher Höhepunkt ist die erstmalige Auseinandersetzung mit der Graphic Novel, „Köglberger – Vom Besatzungskind zur Fußballikone“, (Februar 2025) erzählt die eindrucksvolle Lebensgeschichte des Ausnahmefußballers Helmut Köglberger. Geboren 1946 als Sohn eines schwarzen US-Soldaten und einer Österreicherin, wuchs er in einer von Ausgrenzung und Vorurteilen geprägten Gesellschaft auf. Vom „unerwünschten Außenseiter“ kämpfte er sich bis an die Spitze: Österreichischer Meister, Kapitän der Nationalmannschaft, Idol ganzer Fangenerationen. Ein Werk über Mut, Identität und die Kraft des Sports.

Auch dieses Jahr ist wieder eine Vielzahl namhafter Autor:innen der Einladung nach St. Pölten gefolgt: „Freuen dürfen wir uns auf Größen der Kinder- und Jugendbuchliteratur wie Karin Ammerer, Hannes Hörndler oder Colin Hadler, der uns zum zweiten Mal beehrt“, betont KiJuBu-Intendant Christoph Mauz. Colin Hadler liest aus seinem im Frühjahr erschienenen Buch „Seven Ways to Tell a Lie“ für Schüler:innen von 12 bis 16 Jahren. Darin verarbeitet er die Themen Freundschaft, Verrat und die Gefahren von Deepfakes – hochaktuell und nah an der Lebensrealität Jugendlicher.

Für die jüngsten Besucher:innen bietet das Festival besondere Highlights vom langjährigen Kooperationspartner G&G-Verlag: Bilderbuchkinos, wie etwa von Mira Lobe „Komm, sagte die Katze“ oder von Katharina Grossmann-Hensel „Fast wie feine Leute“, die gemeinsam mit Schüler:innen der BASOP/BAfEP St. Pölten entwickelt wurden. Damit ist das KiJuBu ein Festival, das nicht nur für, sondern auch von jungen Menschen gestaltet wird und Geschichten für Kinder und Jugendliche erlebbar macht.

„Ob Fußballheld, Thriller-Autor oder Kinderbuchklassiker – Literatur begeistert in allen Facetten!“, so Festival-Organisatorin Monika Schaar-Willomitzer. „Mit unseren Partnern und Spielstätten – Museum Niederösterreich, Festspielhaus St. Pölten, NÖ Landesbibliothek, ORF NÖ, Landestheater Niederösterreich, Bühne im Hof, Stadtbibliothek St. Pölten, Ehemalige Synagoge St. Pölten und KinderKunstLabor – verwandelt das 22. Internationale Kinder- und Jugendbuchfestival St. Pölten für eine Woche in ein buntes Wimmelbuch.“

Für das Schulprogramm ist Anmeldung unter www.kijubu.at/anmeldung unbedingt erforderlich. Für das Familienprogramm ist keine Anmeldung notwendig – einfach vorbeikommen und mitfeiern.

Alle Details zum Festivalprogramm unter www.kijubu.at.

Die kunstsinnige Stadt 

Stärke gewinnt ein Zentrum nicht zuletzt aus kultureller „Soft-Power“. Dafür bildet der Masterplan stp*25|50 die städtische „Kulturstrategie 2030“ nicht nur ab, er vertieft und konkretisiert sie. (mehr dazu)