Nachhaltige Beschaffung ist ein zentrales Steuerungsinstrument der öffentlichen Verwaltung. Mit jedem Einkauf entscheidet die Stadt nicht nur über Produkte und Leistungen, sondern auch über Umweltauswirkungen, soziale Rücksicht, regionale Wertschöpfung und die effiziente Verwendung öffentlicher Gelder. Ganz egal, ob es sich bei dem Einkauf um Büromaterial, Dienstleistungen oder große Infrastrukturprojekte handelt. Um diese Dimensionen künftig noch bewusster zu berücksichtigen, lud der Magistrat zu einer internen Informationsveranstaltung ein, die den Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung sowie städtischen Unternehmen einen gemeinsamen Überblick verschaffte und neue Orientierung gab.
Die Stadtverwaltung setzt bereits in vielen Bereichen auf nachhaltigen Einkauf, etwa durch die Berücksichtigung von Regionalität, sozialen Kriterien sowie der Lebensdauer und Recyclefähigkeit von Produkten. Für ein noch stärker verankertes strukturelles Bewusstsein über alle Stellen hinweg, sehen Verwaltung und Politik jedoch noch viel Potenzial. Der anwesende Vizebürgermeister Michael Kögl betonte, dass sich die Stadt ihrer Verantwortung bewusst sei und die Bedeutung ökologischer, wirtschaftlich nachhaltiger und sozialer Kriterien klar erkenne: „Es ist gut, dass sich unsere Verwaltung mit dem Thema der nachhaltigen Beschaffung auseinandersetzt. Das ist auch der Politik wichtig, weil die Stadt Verantwortung dafür trägt, dass öffentliche Gelder gut und sicher eingesetzt werden.“
Zu den externen Vortragenden zählten Gerhard Weiner, Leiter der österreichischen Plattform für nachhaltige öffentliche Beschaffung, Christian Furtlehner aus der Stadtverwaltung Linz sowie Wolfgang Gasselseder aus der Stadtverwaltung Wiener Neustadt.