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Universitätsambulanz geht in den Vollbetrieb

Die Universitätsambulanz der Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten (BSU) startet im Vollbetrieb mit neuen Angeboten.

 Organisatorische Leiterin Lea Helle-Van Kuren, Leiter Kurt Fellöcker, Rektor der BSU Peter Pantuček-Eisenbacher, Kanzlerin der BSU Olivia Kaiser und Bürgermeister Matthias Stadler bei einem Presserundgang in den Praxisräumen der Universitätsambulanz der BSU im MaxMED Gesundheitszentrum St. Pölten.
Organisatorische Leiterin Lea Helle-Van Kuren, Leiter Kurt Fellöcker, Rektor der BSU Peter Pantuček-Eisenbacher, Kanzlerin der BSU Olivia Kaiser und Bürgermeister Matthias Stadler bei einem Presserundgang in den Praxisräumen der Universitätsambulanz im MaxMED Gesundheitszentrum St. Pölten. (Foto: Josef Vorlaufer)

Die Universitätsambulanz der BSU bietet Menschen Unterstützung in Lebensphasen, in denen sie sich belastet fühlen und psychotherapeutische oder sozialarbeiterische Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Ziel ist es, die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden zu stärken, gesellschaftliche Teilhabe zu erleichtern und einen raschen sowie kostengünstigen Zugang zu Behandlungen zu ermöglichen.

Aktuell wird die Kombination von Psychotherapie und Sozialarbeit etabliert, die gezielt auf die individuellen Bedürfnisse von Menschen eingeht. Gleichzeitig starten zwei psychotherapeutische Gruppen und es wird die aufsuchende Psychotherapie als Ergänzung zur klassischen Praxis-Therapie eingeführt, wobei die Therapeut:innen die Patient:innen in ihrer vertrauten Umgebung besuchen, um dort die Therapiesitzungen durchzuführen. Damit stärkt die Universitätsambulanz ihr Leistungsangebot in der Integrativen Gesundheitsversorgung und bietet eine neue, ganzheitliche Unterstützung.

Vorteile für Klient:innen und Studierende

Die Universitätsambulanz bietet angehenden Psychotherapeut:innen, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen und Inklusionspädagog:innen eine direkte Einbindung in die Klient:innenbetreuung und ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Ausbildungsqualität. Gleichzeitig erhalten Forscher:innen die Möglichkeit zur Durchführung von Studien und Forschungsprojekten.

Hintergrund und Serviceangebot

Seit der COVID-19-Pandemie ist die Nachfrage nach psychotherapeutischer Hilfe und Unterstützung bei sozialen, persönlichen und familiären Nöten in Österreich und ganz Europa gestiegen. Genau da setzt die Universitätsambulanz der BSU an, um dieser gestiegenen Nachfrage besser zu begegnen. In Kooperation mit relevanten Institutionen im Sozial- und Gesundheitsbereich hat die Privatuniversität die Einrichtung geplant, finanziert und seit Februar 2023 etabliert. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der transdisziplinären Zusammenarbeit der Studienbereiche Psychotherapie, Soziale Arbeit, Psychologie und Inklusion sowie verwandter Bereiche wie Medizin, Kunsttherapie und Jugendintensivbetreuung.

Was bedeutet das?

Durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Bereiche können auch Menschen, deren Bedürfnisse vielschichtig und komplex sind, umfassender unterstützt werden. Zudem bietet die Universitätsambulanz schnelle Termine ohne lange Wartezeiten an. Beratungen sind kostenlos, während für psychotherapeutische Leistungen geringe Kosten anfallen, die vor jeder Sitzung direkt von den Therapeut:innen eingehoben werden. Die Angebote werden von qualifizierten Studierenden in fortgeschrittenen Semestern durchgeführt, die unter enger Supervision der Lehrenden die gesetzlichen Voraussetzungen für ihre Tätigkeit erfüllen.

Neuerungen mit dem Vollbetriebsstart:

  • Direkte Terminvereinbarung mit der Universitätsambulanz für eine einfache und rasche Inanspruchnahme von Leistungen.
  • Aufsuchende Beratung und Psychotherapie als Ergänzung zur klassischen Beratungsstelle/Ordination: Die Fachkräfte besuchen die Patient:innen in ihrer vertrauten Umgebung.
  • Intensivierte transdisziplinäre Zusammenarbeit für eine umfassende Betreuung über verschiedene Fachbereiche hinweg.
  • Ausbau präventiver Maßnahmen im Mental Health Bereich, um rechtzeitig Unterstützung anzubieten und Problemen vorzubeugen.
  • Einführung der Psychotherapeutischen Gruppe als einladende Möglichkeit zur Selbstreflexion und Interaktion mit anderen Gruppenmitgliedern.
  • Zusammenarbeit mit der Kunsttherapie als kreative Methode zur Emotionsverarbeitung und Förderung des Ausdrucks in der Psychotherapie.
  • Zusammenarbeit mit der Jugendintensivbetreuung, die gezielt auf die individuellen Bedürfnisse junger Menschen eingeht und intensive Betreuung sowie Unterstützung bietet.

Therapieablauf und zukünftige Entwicklungen

Das Team der Einrichtung legt großen Wert darauf, dass sich die Klient:innen während des Erstgesprächs verstanden und gut aufgehoben fühlen. Dabei werden Therapieziele, Behandlungsmöglichkeiten und organisatorische Angelegenheiten besprochen. Nach zwei Aufnahmegesprächen folgt in der Regel das psychotherapeutische Erstgespräch, in dem gemeinsame diagnostische Überlegungen getroffen werden.

In den kommenden Monaten stehen spannende Entwicklungen an. Die Organisation freut sich auf die Durchführung des Mental Health Day am 17. Mai 2024 an der HAK St. Pölten sowie den Start zweier Psychotherapiegruppen im Mai. Darüber hinaus wird die Zusammenarbeit mit den sozialen Einrichtungen in St. Pölten sowie Schulen und Betrieben intensiviert. Nicht zuletzt befindet sich die Organisation in Verhandlungen mit der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und dem Land NÖ, um die Angebote weiter auszubauen und noch mehr Menschen zu erreichen.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Universitätsambulanz unter: suttneruni.at/de/uniambulanz

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