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Jakob Prandtauer-Preise verliehen

Am 16.1.2024 wurden fünf Jakob Prandtauer-Preise an Persönlichkeiten verliehen, die im Bereich Wissenschaft und Kunst herausragende Leistungen erbracht haben.

Gruppenfoto mit den Jakob Prantdauer-Preisträger:innen und politischen Vertretern:innen der Landeshauptstadt St. Pölten.
Der Jakob Prandtauer-Preis gilt im Bereich Wissenschaft und Kunst als höchste Auszeichnung der Stadt St. Pölten.

Der Jakob Prandtauer-Preis für Wissenschaft und Kunst ist ein von der Stadt St. Pölten vergebener Ehrenpreis. Der nach dem in der Stadt wirkenden Barockbaumeister Jakob Prandtauer benannte Preis wurde seit 1968 in unregelmäßigen Abständen bisher 52 Mal verliehen.

Dr. Lothar Fiedler

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Seit 1982 ist er als niedergelassener Facharzt für Innere Medizin in St. Pölten tätig. Dr. Fiedler ist Gründungsmitglied der Medizinischen Gesellschaft NÖ, Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften sowie Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin und verfasst zahlreiche wissenschaftliche Vorträge und Publikationen. Seine Tätigkeiten in Ärztegremien sind vielfältig, als Spitalsärztevertreter im Krankenhaus St. Pölten, als Mitglied der Vollversammlung und Vorstandsmitglied der NÖ Ärztekammer, als Fachärzte- und Bezirksärztevertreter oder als Fachgruppenobmann für Innere Medizin. Er hat sich aber nicht nur für die Gesundheitsversorgung seiner Mitmenschen engagiert, sondern für den Zugang zu kulturellem Angebot. Als Präsident der Freunde der Kultur St. Pölten ist er nahe am künstlerischen Geschehen der Stadt. Eine Organisation, die es sich zum Ziel gesetzt hat, ganzjährig das vielfältige und abwechslungsreiche kulturelle Leben St. Pöltens einem interessierten Publikum zugänglich zu machen.

Dr. Martha Keil

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Im ständigen Einsatz gegen das Vergessen. Dr. Martha Keil ist wissenschaftliche Leiterin des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs und wurde mit 1.2.2023 zur wissenschaftlichen Leiterin der ehemaligen Synagoge St. Pölten berufen. Nach dem Studium unterschiedlicher Fächer promovierte sie 1998 zur Doktorin der Philosophie und erlangte 2007 die Habilitation für österreichische Geschichte an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind jüdische Alltags- und Kulturgeschichte im mittelalterlichen Aschkenas, Frauengeschichte und Gender Studies in der Vormoderne sowie die jüdische Geschichte Österreichs. Sie ist in zahlreichen Beiräten tätig, wie etwa in der Gesellschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden, im Beirat des Hauses der Geschichte in Niederösterreich oder im Beirat des Jüdischen Museums Hohenems. Unter anderem ist sie auch Mitglied des Kultursenats des Landes NÖ sowie der historischen Kommission Krems. Im Bundeskanzleramt fungiert sie als Mitglied des nationalen Forums gegen Antisemitismus der Stabsstelle Österreichisch-Jüdisches Kulturerbe. Des Weiteren hat die Leiterin vielfältiger Forschungsprojekte auch an zahlreichen Ausstellungen mitgewirkt,

Dr. Leopold Kogler

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In der Welt der Kunst und der Museen wird er auf ewig ein Andeken hinterlassen. Als Maler, Grafiker und Kunstpädagoge blickt Leopold Kogler auf eine beeindruckende Karriere zurück. Er studierte nach einer Tischlerlehre und Tätigkeit als technischer Zeichner und Innenraumgestalter an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien zunächst Innenarchitektur, bevor er mit dem Studium der bildnerischen Erziehung und Werkerziehung abschloss. . Es folgten ab die Studien der Kunstgeschichte, Publizistik und Kommunikationswissenschaft und Sozialgeschichte mit Promotion zum Doktor der Philosophie. Daraufhin studierte er Soziologie und promovierte zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit 1976 erlangte Leopold Kogler mit seinen Werken bei Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen im In- und Ausland große Bekanntheit und publiziert seine Werke in dazu aufgelegten Katalogen. Seit 2010 steht er an der Spitze des Landesverbandes der niederösterreichischen Kunstvereine und leitet das Niederösterreichische Dokumentationszentrum für moderne Kunst in Sankt Pölten. Sein beruflicher Wirkungskreis umfasst auch die Tätigkeit als Fachinspektor für Bildnerische Erziehung beim Landesschulrat für Niederösterreich und die Leitung der Malakademie Niederösterreich.

Prof. Robert Lehrbaumer

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Einer, der mit musikalischem Können die gesamte Welt begeistert. 1960 in Wien geboren war Robert Lehrbaumer in der Bubenzeit Mitglied der Mozart-Sängerknaben. Bereits als Neunjähriger absolviert er Klavierauftritte auf Tourneen durch Österreich, Deutschland und der Schweiz. Es folgen Konzerttätigkeiten als Pianist, Organist und, nach der Matura auch zunehmend, als Dirigent in nahezu allen Ländern und Hauptstädten Europas, in Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika sowie im Nahen und Fernen Osten. Dabei gastierte er in Häusern wie dem Wiener Musikverein, dem Wiener Konzerthaus, der New Yorker Carnegie-Hall oder der Tokyos Suntory-Hall. An der Wiener Musikhochschule studiert er Klavier, Orgel, Dirigieren und Tonsatz. Als Musiker und Dirigent arbeitet er unter anderem mit den Wiener Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, und den Niederösterreichischen Tonkünstlern. Als künstlerischer Leiter der Meisterkonzerte St. Pölten bringt er auch jährlich ein exzellentes Programm auf die Bühne.

Marie Rötzer

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„Goethe, Schiller und vor allem Nestroy als Schullektüre fand ich faszinierend“, verratet sie in einem Standard-Interview. Kein Wunder, dass ihr beruflicher Weg in die Welt des Theaters führte. Seit der Spielzeit 2016/17 ist Marie Rötzer künstlerische Leiterin des Landestheaters Niederösterreich in St. Pölten. Unter Rötzers Leitung hat sich das Haus mit seinem ausgezeichneten Ensemble, prominenten Gästen und internationalen Leading-Teams europaweit einen Namen gemacht. Hervorzuheben sind Ur- und Erstaufführungen und Gastspiele renommierter deutschsprachiger Bühnen. Zahlreiche partizipative Formate, wie das „Erinnerungsbüro“ oder das Bürger:innentheater sowie Kooperationen mit dem Stadtmuseum und der ehemaligen Synagoge wirken in die Landeshauptstadt und auch in die gesamte Region. Marie Rötzers Tätigkeit findet auch in der nationalen und internationalen Presse breite und positive Resonanz. So wurde das Landestheater Niederösterreich in der New York Times mit der österreichischen Erstaufführung von Elfriede Jelineks „Am Königsweg“ unter die fünf besten Theater im deutschsprachigen Raum gelistet. Weiters ist sie in beratender Funktion für das Festival „Tangente St. Pölten“ im Bereich darstellende Kunst tätig.

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„Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden. Es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“  (mehr dazu)