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252 Geschäfte in der Innenstadt

Die Geschäftslokale in der St. Pöltner Innenstadt haben im vergangenen Jahr nichts von ihrer Anziehungskraft verloren: Die Leerstandsquote liegt bei 2,8 Prozent, sagt der neueste „Gesundheits-Check“ für die großen österreichischen Innenstädte.

Ein aktives Leerstandsmanagement sorgt für eine belebte Innenstadt. (Foto: Arman Kalteis)
Ein aktives Leerstandsmanagement sorgt für eine belebte Innenstadt. (Foto: Arman Kalteis)

„Die Quote ist seit 2017 stetig gesunken und liegt auf einem gesunden Niveau, berichtet S+M City Retail Österreich“, freut sich Lukas Stefan von der Abteilung Zukunftsentwicklung, Wirtschaft und Marketing. Er ist zuständig für das Leerstandsflächenmanagement der Stadt St. Pölten. Bei den A-Lagen stehen in der Innenstadt sogar nur 0,6 Prozent leer. Im Schnitt der untersuchten Innenstädte liegt die Leerstandsquote bei immerhin 5,3 Prozent, in Krems sogar bei 6,9 Prozent und in Wiener Neustadt bei über 20 Prozent.

Hochwertige Durchmischung

Insgesamt 252 Geschäfte verteilen sich derzeit auf 41.600 Quadratmetern Verkaufsfläche in der St. Pöltner Innenstadt, 146 davon liegen in der 26.200 Quadratmeter großen A-Lage. Zehn Prozent davon bespielt die Gastronomie. Die durchschnittliche Shop-Größe beträgt 164 Quadratmeter. „Die Durchmischung ist hochwertig", betont Lukas Stefan. Gesund ist auch der Filialisierungsgrad von rund 40 Prozent. Rund 69 Prozent der Fläche nehmen die Filialen dieser großen Unternehmen ein. Dabei ist der Anteil von Bekleidungsshops gestiegen. Hoch ist auch der Dienstleister-Anteil in der City. Er beträgt acht Prozent.

Projekt Roßmarkthöfe soll Flächen zurückbringen

Geschäftsflächen zurückgewinnen wird die St. Pöltner Innenstadt durch das Projekt „Rossmarkthöfe“, prognostiziert der „Health-Check“. Beim Flächen-Verlust liegt St. Pölten nämlich mit rund minus 27 Prozent seit 2017 in der Statistik vorne. Rechnet man die Flächen heraus, die auf dem Leiner-Areal verloren gegangen sind, beträgt der Rückgang der Verkaufsflächen rund zwei Prozent. Oft werden Shopflächen lediglich anders genutzt und diese in weiterer Folge als barrierefreie Büroflächen, aber auch für Dienstleister weitergeführt, erklärt Immo-Profi Lukas Stefan. Eine, zumindest teilweise, Kompensation durch das neue Projekt sieht die Studie als wahrscheinlich.

Lebendige Innenstadt

Vorhandene Flächen bleiben in der St. Pöltner Innenstadt nicht lange ungenutzt, weiß Lukas Stefan. Für fast alle Leerstände gebe es Interessenten. Einige Flächen in der Kremser Gasse oder auch Schreinergasse sollen schon bald durch aktives Leerstandsmanagement wieder belebt sein. Die Fluktuationsrate liegt bei rund 13,7 Prozent. Demnach wechselt jedes Geschäft im Schnitt alle 7,3 Jahre seinen Auftritt. Stefan: „Das zeigt, dass St. Pölten über eine lebendige Innenstadt verfügt, die viel zu bieten hat."

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