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Südsee-Vision wird konkret

Experten bestätigen gute Chancen für Seeprojekt mit ökologischem Mehrwert für den Süden. Bereits in den nächsten Wochen werden weitere Bodenproben entnommen.

Bürgermeister Stadler am Steg des Ratzersdorfer Sees. (Foto: Kalteis)
Die nächsten Sommer kommen bestimmt: Bürgermeister Matthias Stadler nutzt die kalte Jahreszeit für die Planung künftiger Naherholungsflächen mit Bademöglichkeit in der Landeshauptstadt. (Foto: Kalteis)

„Wir werden uns in den nächsten Jahren mit der Entwicklung eines Naherholungsgebietes in Traisen-Nähe zwischen St. Georgen und Spratzern befassen“, hält Bürgermeister Matthias Stadler zu seinem visionären Südsee-Projekt fest. Umfassende Vorarbeiten sind notwendig, um die Machbarkeit zu eruieren und Konzepte zu erstellen, entsprechende Beschlüsse dazu wurden bereits im Gemeinderat gefasst. Nun können erste Erkenntnisse und die weiteren Planungsschritte präsentiert werden.

Von einem realistischen, wie ökologisch sinnvollen Projekt spricht hierzu DI Hannes Gabriel vom Donau Consult Ingenieurbüro. Sein Büro hat in der Vergangenheit bereits zahlreiche Projekte im Traisental begleitet und ist nun mit der Umsetzung der nächsten planerischen und operativen Schritte beauftragt. Bis zum möglichen Baubeginn inklusive aller notwendigen Verfahren könnten im Optimalfall weniger als fünf Jahre vergehen.

„Erste Erkundungen mittels modernster Techniken haben bereits sehr positive Ergebnisse hinsichtlich der Untergrundverhältnisse gezeigt und werden nun vertieft. Dies betrifft die mögliche Tiefe des geplanten Sees einerseits, die Art und Verwendbarkeit des Aushubmaterials andererseits. Hierfür sind in den nächsten Wochen Aufschlussbohrungen vorgesehen“, berichtet DI Gabriel über den aktuellen Stand.

Freizeitspaß mit ökologischem Nutzen

Rund ein Drittel der Fläche und der Ufer des geplanten Sees sollen von einer Badenutzung freigehalten und als Regenerationsflächen nach ökologischen Gesichtspunkten gestaltet werden.

Hannes Gabriel von Donau Consult erklärt: „Als zusätzliches naturnahes, stehendes Gewässer im Süden geht von diesem neuen Lebensraum eine deutliche Verbesserung der ökologischen Verhältnisse für eine Vielzahl von sonst nur mehr selten anzutreffende Tieren und Pflanzen aus.“ Ganz allgemein stelle die Wahrung ökologischer Interessen einen wesentlichen Faktor dar, versichert der Experte. Vielversprechend dabei ist die Lage des Grundwasserstauers bei fast 20 Meter Tiefe, wie Erhebungen ergaben.

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