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Pflegemaßnahmen schützen Naturjuwele

Mitte Juli wurden die Folgepflegemaßnahmen am östlichen Wagram zur langfristigen Sicherung von hochwertigen Wiesen-Biotopen und der Artenvielfalt durchgeführt. Auch beim Naturdenkmal Siebenbründl wurden die Uferbereiche für dessen Schutz und Erhalt mit freiwilligem Einsatz gepflegt.

Die markante Geländestufe am Ostrand der Stadt wird „östlicher Wagram“ genannt und beherbergt eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt.  (Foto: Bernadette Schwab)
Die markante Geländestufe am Ostrand der Stadt wird „östlicher Wagram“ genannt und beherbergt eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. (Foto: Bernadette Schwab)

Der östliche Wagram beherbergt im Bereich von Stattersdorf die letzten größeren Offenlandflächen am Wagram im Stadtgebiet. Sie stellen wertvolle Lebensräume, sowohl für selten gewordene Tier- als auch Pflanzenarten, beispielsweise aus dem Bereich der Halbtrockenrasen, dar. Seit dem Jahr 2021 werden im jährlichen Rhythmus Pflegemaßnahmen vorgenommen. Damit konnte zu einer sichtbaren kontinuierlichen Strukturverbesserung und Aufwertung des Biotops beigetragen werden.

Beauftragt durch den Magistrat St. Pölten, Stabsabteilung Zukunftsentwicklung, Wirtschaft und Marketing/Wirtschaftsservice Ecopoint in Zusammenarbeit mit dem Bereich für Umweltschutz, nach Konzept der Forschungsgemeinschaft Lanius und der Stadtgärtnerei in Abstimmung mit der Firma Buder KG Garten- und Landschaftspflege wurden die Bergmäharbeiten sowie das Abrechen der Flächen und der Abtransport des Schnittgutes vorgenommen.

Biotoppflege in Siebenbründl

Zwischen Pottenbrunn und Ratzersdorf liegt der Quellaufstoß Siebenbründl, welcher nicht nur ein wertvolles Biotop und Naturdenkmal ist, sondern auch einen Lebensraum für Orchideen und Prachtnelken bietet. Um den Pflanzen dort optimale Bedingungen bieten und ihr Wachstum unterstützen zu können, ist es wichtig, einmal jährlich die Uferbereiche zu mähen. So soll das Schilf im Zaum und bestimmte Abschnitte frei von Gehölz gehalten werden.

Für diesen Zweck rücken jedes Jahr einige Freiwillige Ende Juni/Anfang Juli aus, um mit Motorsensen zu mähen und das Mähgut anschließend für eine Abholung durch die Stadtgärtnerei zusammenzurechen. Das restliche Jahr über wird die Wiese um den Quellaufstoß von einer Landwirtsfamilie aus Ratzersdorf bewirtschaftet.

Auch dieses Jahr halfen wieder viele Freiwillige bei der Pflege des Naturdenkmals Siebenbründl. (Foto: Referat für Umweltschutz)

Tatjana Fischer vom Referat für Umweltschutz bedankt sich bei allen Beteiligten: „Seit vielen Jahren tragen die FG Lanius, die NÖ Berg- und Naturwacht sowie der Naturschutzbundes NÖ - Ortsgruppe St. Pölten zum guten Gelingen dieser traditionellen Biotop-Pflegeaktion, für den Erhalt seltener Pflanzenarten, bei.“

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