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Discgolfer haben Hochsaison

Sie wünschen einander „schöne Runden“, haben den Zentraleuropa-Meister in ihren Reihen und das „STP Open“ im Visier: St. Pöltens Discgolfer.
Stanislaus Amann beim Wurf einer Discscheibe auf Fangkorb. (Foto: Matthias Köstler).
Zentraleuropa-Meister Stanislaus Amann beim Putten. (Foto: Matthias Köstler).

Der ein oder andere Spaziergänger wird sich beim Traisendamm, Höhe Lions-Steg, vielleicht schon über unbekannte Flugobjekte gewundert haben, die durch die Luft segeln. Dabei handelt es sich nicht um Frisbees, sondern um Discgolf-Scheiben. Seit dem Frühjahr 2019 werfen Mitglieder des „STP Discgolf“-Vereins (aktuell sind es 55) und willkommene Gratis-Benützer ihre Scheiben dort auf neun Bahnen in Körbe. Demnächst wird der Parcour auf 18 Bahnen erweitert, die neuen Körbe sind schon da. Zur Freude von Obmann Nicolas Amon: „ Die Front Nine haben wir einfacher gehalten, damit Anfänger schnell Feuer fangen. Die Back Nine werden anspruchsvoller.“ Schmankerl und Herausforderung zugleich wird eine 280m lange Bahn, ein Par 5, also für Geübte mit fünf Würfen machbar.

Schnupperkurse ab Mitte Juli

Ab 13. Juli bieten ausgebildete Übungsleiter des Klubs jeden Montag ab 17 Uhr gratis „Schnuppertrainings“ an. Am 1. und 2. August steigt das „STP Open“ und im Oktober werden die „Doubles“-Staatsmeisterschaften ausgetragen. Titelverteidiger sind die STP-Discgolf-Brüder Bonaventura und Stanislaus Amann aus Auern bei Pyhra. Stanislau (23) ist das Aushängeschild des Klubs, spielte 2019 in 14 verschiedenen Ländern Turniere und wurde im tschechischen Novy Jicin Zentraleuropa-Meister. Er trainiert fünf Mal die Woche. „Mich reizt die sportliche Challenge. Andererseits ist beim Discgolf lässig, dass man es auch mit Freunden, die vielleicht nicht so gut sind, gemeinsam spielen kann. Und mittlerweile komme ich dank eines Sponsors auch noch viel herum.“ Die Scheiben gibt es ab 10 Euro, für Anfänger reicht eine. Die STP-Discgolfer borgen ihre gegebenenfalls gerne her. Bei Amann kann es vorkommen, „dass ich auf einer 18-Loch-Anlage 15 bis 20 Scheiben brauche.“ Jene unterscheiden sich durch Gewicht, Geschwindigkeit, Gleitphase, Drift und Abkippneigung. Klingt kompliziert, wird einem aber schnell plausibel, sobald die erste Scheibe nicht in den Korb reingleitet, sondern in den Wald abdriftet. Infos unter: www.stpdiscgolf.at