Die fitte Stadt

Jetzt kommt Bewegung rein: Machbarkeitsstudie für neue Ballsporthalle

Um die Infrastruktur weiterzuentwickeln und zusätzliche Kapazitäten zu schaffen, soll 2026 eine umfassende Studie für einen möglichen Hallenneubau beauftragt werden.

Bürgermeister mit Sportgeräten in einem Turnsaal. (Foto: Krückel)
Mit der geplanten Studie setzt die „Fittest City“ ein klares Zeichen: "Die Stadt denkt Sport nicht nur im Heute, sondern auch im Morgen – gemeinsam mit den Vereinen, Schulen und den vielen aktiven Menschen, die St. Pölten zu einer lebendigen Sportstadt machen", so Bürgermeister Matthias Stadler. (Foto: Krückel)

Die Sport- und Bildungshauptstadt setzt seit vielen Jahren konsequent auf den Ausbau ihrer Sportinfrastruktur und die Unterstützung einer lebendigen Vereinslandschaft. Um auch künftig bestmögliche Rahmenbedingungen für Vereine und Schulen sicherzustellen, soll im kommenden Gemeinderat im November die Beauftragung einer umfassenden Machbarkeitsstudie für den möglichen Neubau einer multifunktionalen Ballsporthalle beschlossen werden.

St. Pölten verfügt bereits jetzt über ein starkes und vielfältiges Angebot für den Schul- und Vereinssport. Auch die Indoor-Ballsportvereine – Badminton, Basketball, Handball und Volleyball – leisten mit über 1.100 aktiven Mitgliedern, darunter über 650 Kinder und Jugendliche, einen wesentlichen Beitrag zum dynamischen sportlichen Leben der Stadt. Die vorhandenen Hallen, wie etwa die Prandtauerhalle oder andere Schulsportanlagen, werden intensiv genutzt und bilden ein solides Fundament für den Sportstandort St. Pölten.

„Unsere Sportvereine leisten unverzichtbare Arbeit für das Zusammenleben in unserer Stadt – sie fördern Teamgeist, Bewegung, Integration und die Freude am gemeinsamen Erfolg. Die Stadt unterstützt dieses Engagement seit Jahren mit voller Kraft – etwa mit der kostenlosen Bereitstellung von Schulhallen und Turnsälen in unserem Wirkungsbereich. Gleichzeitig wollen wir vorausschauend handeln und unsere Infrastruktur so weiterentwickeln, dass sie den Bedürfnissen der kommenden Jahrzehnte entspricht. Genau dafür ist diese Studie ein wichtiger und sinnvoller Schritt“, betont Bürgermeister Matthias Stadler.

Zusätzliche Turnier-, Trainings- und Schulsportflächen

Die geplante Ballsporthalle soll nicht nur zusätzliche Trainingsflächen schaffen, sondern auch neue Möglichkeiten für schulische Sportangebote eröffnen. „Der Bedarf ist klar erkennbar: Die Polytechnische Schule und die Allgemeine Sonderschule Mitte verfügen über keinen eigenen Sportsaal, und auch die Dr.-Theodor-Körner-Mittelschulen müssen regelmäßig auf externe Hallen wie die Jahnturnhalle oder die Landessportschule ausweichen. Zudem meldet die Bildungsdirektion den Bedarf nach zumindest einem weiteren täglichen Turnsaal für nahegelegene Bundesschulen“, weiß Sportreferent Florian Gleiss.

Im Rahmen der Studie werden unter anderem sporttechnische Anforderungen, wie internationale Spielfeldmaße, Hallenhöhen oder multifunktionale Markierungen sowie Ausstattung und Infrastruktur - darunter flexible Raumkonzepte, Teilungsmöglichkeiten, Tribünenkapazitäten, Umkleiden, Sanitär- und Technikräume sowie Barrierefreiheit – untersucht. Ebenfalls soll die potenzielle Nutzung für hochklassige Wettbewerbe und Events geklärt werden und Investitions- und Betriebskosten sowie ermittelt bzw. die Einbindung möglicher Förderprogramme von Land, Bund, Sportinstitutionen oder EU-Initiativen erhoben werden. In einem nächsten Schritt sollen die Gespräche mit den Vereinen mit dem größten aufliegenden Bedarf in diesem Zusammenhang intensiviert werden.

Als potenzieller Standort wird die Freifläche im Bereich der Dr.-Theodor-Körner-Schule geprüft. Die Lage überzeugt durch ihre gute Erreichbarkeit sowie die Nähe zu bestehenden Bildungs- und Sporteinrichtungen. Die Machbarkeitsstudie soll klären, ob und wie sich dieser Standort optimal nutzen lässt. „Die Prandtauerhalle, welche im Eigentum des Landes ist, gehört unbedingt saniert. Aber auch dann, ist noch immer gesonderter Bedarf gegeben. Wir wollen hier das Heft selbst in die Hand nehmen. Die Ergebnisse der Studie sollen eine solide Grundlage für weitere Entscheidungen schaffen. Ziel ist es, aus einer ersten Idee eine realistische und zukunftsweisende Vision zu entwickeln – eine Ballsporthalle, die gleichermaßen dem Nachwuchssport, den Vereinen, den Schulen und der gesamten St. Pöltner Sportwelt dient“, so St. Pöltens Stadtoberhaupt.

Die fitte Stadt

Top Sport-Infrastruktur, ungezählte Sportvereine: Damit der Sportsgeist in der „Fittest City of Austria“ möglichst alle erfasst, setzt der Masterplan stp*25|50 auf Breite ebenso wie auf die Spitze. (mehr dazu)