Die gemeinsame Stadt

Poster-Ausstellung zu Atombombenangriffen 1945

2025 jährten sich die Atombombenangriffe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum 80. Mal. Am 21. September ist der Internationale Tag des Friedens und der Start einer Ausstellung in der Auslage in der Linzer Straße 10-12, die bis Jahresende zu sehen sein wird.

5 Personen stehen vor einer Auslage, welche die Posterausstellung zeigt. Foto: Josef Vorlaufer
Die Ausstellung ist eine Aktion des internationalen Städtebündnisses der „Mayors for Peace“, dem St. Pölten seit 2006 angehört. Die Mitgliedsstädte engagieren sich gegen die Verbreitung von Atomwaffen, für die atomare Abrüstung und den Frieden der Nationen. Foto: Josef Vorlaufer

Vor 80 Jahren explodierten die ersten Atombomben der Geschichte und bisher waren es die einzigen Fälle, in denen Nuklearwaffen zum Einsatz kamen. Die Bilder des Grauens – dokumentiert auch durch Filmaufnahmen – sind längst im kollektiven Menschheitsgedächtnis verankert und wurden zum Symbol für den Schrecken eines möglichen Atomkrieges und der totalen Vernichtung der Menschheit.

An diese Ereignisse erinnert die Poster-Ausstellung des internationalen Bündnisses „Mayors for Peace“ (Bürgermeister:innen für den Frieden), dessen Mitglied St. Pölten ist. Die Ausstellung vermittelt, was sich unter den riesigen Atompilzen, die den Himmel im August 1945 über beiden Städten verdunkelten, tatsächlich abspielte, sie zeigt das Ausmaß der Zerstörung und mahnt für die Gegenwart. Durch das Beschäftigen mit den damaligen Geschehnissen können die Betrachter:innen die schrecklichen Folgen der Atombomben miterleben und den tiefsten Wunsch der Hibakusha (der Überlebenden der Atombombenabwürfe) verstehen, dass niemand mehr so leiden muss wie sie.
In einer Zeit, in der Atommächte ihre Arsenale modernisieren und auch wieder mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht wird, ist die Poster-Ausstellung der Mayors for Peace eine mahnende Erinnerung daran, was Atomwaffen eigentlich sind: Die zerstörerischsten Waffen, die die Welt je gesehen hat. Die Poster stammen aus Hiroshima und wurden dem Netzwerk Mayors for Peace zur Verfügung gestellt. Die gestalterische Umsetzung der Poster-Ausstellung übernahm das Team des Büros für Diversität mit Unterstützung des Vereins Konfliktkultur.  

Eintreten für Frieden und Menschenrechte

Seit 2006 gehört St. Pölten dem Städtebündnis „Mayors for Peace“ an, das sich der Friedensarbeit verschrieben hat. Neben der Verpflichtung zur Solidarität und Zusammenarbeit geht es den „Mayors for Peace“ vor allem um internationale Bewusstseinsförderung und Information bezüglich der Abschaffung Nuklearer Waffen.

Give Peace a Chance

Schüler:innen des Schulzentrums Eybnerstraße (SZE) setzen sich mit ihrer Kunstpädagogin Mag.a Boriana Karapanteva-Strasser bereits seit einigen Jahren mit dem Thema Frieden auseinander und versuchen das Bewusstsein für eine Friedenskultur und einen globalen Friedensprozess in der eigenen Stadt zu wecken und zu entwickeln. Durch die thematische Erarbeitung und aktive Umsetzung, z.B. in dem mehrjährigen Erasmus+ Projekt „Odyssee des Friedens“, der Erstellung einer Friedenskarte oder der Kunstinstallation „Wish Trees“ von Yoko Ono wird Frieden für die jungen Menschen sichtbar, begreifbar, nachhaltig und als aktiver Prozess spannend und deutlich. Die „Wish Tree“-Kunstaktion findet auch heuer wieder statt: Am Samstag, 20. September von 10 bis 12 Uhr können alle, die mitmachen möchten, einen Wunsch für die Welt auf einen Zettel schreiben und anschließend am „Baum der Wünsche“ (Wish Tree) vor der Stadtbücherei St. Pölten am Domplatz anbringen. 

Die gemeinsame Stadt

Die Qualität einer gemeinsamen, weil inklusiven Stadt ist ein Kernziel des Masterplans stp*25|50. (mehr dazu)