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Kulturhauptstadt Europas 2024: St. Pölten und das Land Niederösterreich gratulieren Bad Ischl zum Zuschlag

Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Bürgermeister Stadler wollen die positive Dynamik aus dem Bewerbungsprozess nutzen und einen ambitionierten „Plan B“ umsetzen

Foto: SEPA.Media | Barbara Seiberl-Stark
St. Pölten gratuliert der Kulturhauptstadt Europas 2024 Bad Ischl. - Foto: SEPA.Media | Barbara Seiberl-Stark

 

Im Bundeskanzleramt wurde heute bekannt gegeben, dass der Titel „Europäische Kulturhauptstadt“ im Jahr 2024 nach Bad Ischl geht. Mitbewerber waren Dornbirn, Bad Ischl und die niederösterreichische Landeshauptstadt St. Pölten, die sich in einer partnerschaftlichen Allianz mit dem Land Niederösterreich um die Ausrichtung der dritten „Europäischen Kulturhauptstadt“ in Österreich nach Graz (2003) und Linz (2009) bemühte. Der umfangreiche Bewerbungsprozess, der von Anfang an stark auf die Partizipation der Bevölkerung setzte, hat deutlich gemacht, welches große kulturelle und touristische Potential St. Pölten und sein Umland haben. Darauf wolle man nun im Rahmen der gemeinsamen Kulturstrategie „St. Pölten 2030“ aufbauen, betonten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Matthias Stadler in ersten Stellungnahmen.

Positiven Schwung mitnehmen

Johanna Mikl-Leitner: „Zunächst gratuliere ich Bad Ischl zum verdienten Zuschlag für die Kulturhauptstadt 2024. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, die in den vergangenen Monaten und Jahren bei der Projektausarbeitung in St. Pölten mitgewirkt haben. Klar ist für uns, wir wollen jetzt die Dynamik und den positiven Schwung aus der Bewerbungsphase mitnehmen und die Kultur in St. Pölten und in der Region weiterhin hervorheben. 2024 wird es einen großen Landeskulturschwerpunkt in St. Pölten geben. Die Kulturinfrastrukturprojekte vom KinderKunstLabor bis zur ehemaligen Synagoge werden auf jeden Fall umgesetzt. Die vielen Ideen, Projekte und Visionen werden die Stadt weiterhin prägen.“

Kulturstrategie bis 2030

Matthias Stadler: „Wenn man an einem Wettbewerb teilnimmt, gibt es keine Garantie zu gewinnen. Wir haben aus unserer Sicht alles getan, um mit einem spannenden Kulturhauptstadtjahr in St. Pölten überraschen zu können. Doch die Jury hat sich für Bad Ischl entschieden. Wir gratulieren unseren Mitbewerbern und schauen nach vorne. Mit diesem Bewerbungsprozess und der damit verknüpften langfristigen Kulturstrategie ‚St. Pölten 2030‘ haben wir gemeinsam die Weichen für eine spannende sowie künstlerisch und kulturell reichhaltige Entwicklung der Stadt gestellt.“

Wir haben alles gegeben

„Selbstverständlich enttäuscht“ zeigte sich der Geschäftsführer des Bewerbungsbüros „St. Pölten 2024“ Michael Duscher: „Wir haben in den vergangen beiden Jahren gemeinsam mit all unseren Partnern aus dem Kunst- und Kulturbereich, aber auch aus der Wirtschaft und aus dem Tourismus wirklich alles gegeben. Wir sind überzeugt davon, dass St. Pölten noch sehr viel zu bieten hat und werden alles daran setzen, die Kernpunkte der Bewerbung trotzdem umzusetzen“.