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Ein Vierteljahrhundert Steppenwolf

Vor exakt 25 Jahren, am 4. Oktober 1996, eröffnete in der Julius Raab-Promenade das Jugendzentrum Steppenwolf unter der Leitung von Georg Wandl. Heute feiert die beliebte Beratungseinrichtung für Jugendliche ihren 25. Geburtstag und blickt auf ein Vierteljahrhundert voller Erlebnisse zurück.

Lena Schmaldienst, Michael Hogl, Lukas Schmied, Tanja Schönanger und Gregor Unfried mit Luftballons und anderen Partyaccessoires in der Skatehalle im Jugendzentrum Steppenwolf. (Foto: Arman Kalteis)
Lena Schmaldienst, Michael Hogl, Lukas Schmied und Tanja Schönanger vom Jugendzentrum Steppenwolf feiern gemeinsam mit Jugend-Gemeinderat Gregor Unfried den 25. Geburtstag der Beratungseinrichtung für Jugendliche. (Foto: Arman Kalteis)

In den letzten 25 Jahren wurde den Jugendlichen im Steppenwolf ein Platz geboten, an dem sie so sein können wie sie sind. Ein Ort für Begegnungen an dem ohne Vorurteile und auf Augenhöhe miteinander gesprochen wird. 

„Ich freue mich wirklich sehr, dass wir heute dieses Jubiläum feiern und blicke bereits jetzt gespannt in die Zukunft, was die nächsten 25 Jahre im Steppi bringen werden. Gerade in den heutigen Zeiten finde ich es besonders wichtig einen Ort für Jugendliche zu bieten an dem sie sich persönlich mit Freunden treffen können und auch mit ihren Anliegen zu uns kommen können. Deshalb hat es mich wirklich getroffen, als ich von der Schließung des H2 JugendCenters in der Innenstadt gehört habe, denn das ist ohne Zweifel das falsche Signal in solchen Zeiten. Ganz besonders stolz bin ich auf meine KollegInnen und auch darauf wie wir die vergangenen Monate gemeinsam gemeistert haben – ganz großes 'Danke' an mein Steppi-Team. Bei der ehemaligen Leiterin des Jugendzentrums, Barbara Obernigg, möchte ich mich außerdem für die gute Übergabe bedanken und ich hoffe sie genießt die Pension in vollen Zügen. Auf die nächsten 25 Jahre im Steppenwolf!“, freut sich Michael "Hogi" Hogl, Leiter des Jugendzentrums Steppenwolf über das Jubiläum.

Ideenwerkstatt und Problemlöser

Das Jugendzentrum Steppenwolf ist seit jeher die Anlaufstelle, um mit Freunden seine Freizeit zu verbringen und sich über Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten zu unterhalten. Aber auch tolle Ideen für Veranstaltungen und zur Gestaltung der Stadt wurden schon im Steppenwolf, der auch liebevoll "Steppi" genannt wird, geboren. So wurden beispielsweise auf Initiative des Jugendzentrums und seinen BesucherInnen die Skatehalle in der Herzogenburger Straße gebaut und gestaltet, ein Calisthenics-Park beim Ratzersdorfer See geschaffen und erst im heurigen Sommer im Rahmen einer Graffitijam die Wände unter der ÖBB-Westbahnbrücke an der Traisen mit zahlreichen Kunstwerken neugestaltet.

25 Jahre alt und schon viermal umgezogen

1. Standort Julius Raab Promenade (04.10.1996 - 2002)

Am ersten Standort des Jugendzentrums fanden legendäre Konzerte (PSY9, Skeptic Eleptic, Bauchklang, Frequencies…) im Keller statt. Verschiedene Turniere und Workshops (Trommel, Trial, Gitarre, DJ, Didgeridoo, Wing Tsun) gehörten zur Freizeitgestaltung dazu. Im Innenhof gab es eine legale Wand zum Graffiti-Sprayen.

Julius Raab Promenade ehemaliges Bastelmarkt Wallner Areal

Foto: Jugendzentrum Steppenwolf

2. Standort Schöpferstraße (2002 - 2004)

Durch die Eingliederung einer Skatehalle am Jugendzentrums-Areal wurde der Treffpunkt immer beliebter. SkaterInnen, HipHoperInnen und SprayerInnen waren gerne zu Gast im Steppi. 

Schpferstrae 1. Skatehalle

Foto: Jugendzentrum Steppenwolf

3. Standort Schlachthof – Hausmeisterwohnung (2004 - 2005)

Dieser Standort war nur eine Übergangslösung, in dieser Zeit stand auch keine Skatehalle zur Verfügung, deshalb wurde in der Durchfahrt des Schlachthofes geskatet. „Batak“ (türkisches Kartenspiel), Wuzler und Playstation wurden täglich gezockt. Nebenbei wurde der Aufbau einer neuen Location geplant.

4. Standort Wiflam Halle (2005 - 2013)

Emos und Krocha waren in dieser Zeit gerne zu Gast im Jugendzentrum Steppenwolf. Es war eine Zeit des Umbruchs und das Jugendzentrum wurde innerhalb des Magistrats institutionalisiert. Auch der Jugendsozialratgeber, der sich heute noch immer großer Beliebtheit erfreut, wurde geschaffen. Integration und Diversität wurden immer wichtigere Themen. Der Fokus wurde auch auf Angebote für Mädchen gelegt. Außerdem plante man gemeinsam mit den Jugendlichen den Neubau am heutigen Standort.

Herzogenburgerstrae ehemalige WIFLAM Halle

Foto: Jugendzentrum Steppenwolf

5. Standort Herzogenburger Straße 20 – Neubau (2013 - aktuell)

Mit dem aktuellen Standort in der Herzogenburger Straße 20 hat das Jugendzentrum Steppenwolf einen langfristigen Ort gefunden, an dem man sich wirklich wohlfühlen kann. Auf fast 700 Quadratmetern bietet das Jugendzentrum seinen BesucherInnen abwechslungsreiche Freizeit-Gestaltungsmöglichkeiten, ein Highlight ist die 275 Quadratmeter große Skatehalle. Das Team des Jugendzentrums, unter der Leitung von Michael Hogl, ist für die Anliegen der Jugendlichen vor Ort, aber auch auf Social Media, erreichbar. Mit einem vielseitigen Freizeitprogramm und jetzt auch einem Tonstudio, das mit den BesucherInnen gemeinsam entwickelt wurde, ist das Jugendzentrum Steppenwolf jetzt noch mehr als je zuvor ein Anziehungspunkt für die Jugend in unserer Stadt. Auch wenn die Corona-Krise eine Herausforderung war, und noch immer ist, im Steppi wurde noch jede Krise gemeistert und das wird auch in den nächsten 25 Jahren so sein.

Herzogenburgerstrae Neubau

Foto: Jugendzentrum Steppenwolf

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