Zur Navigation Zum Inhalt

„Ein Bad für Florian“ bereit für feierliche Eröffnung

In den vergangenen Tagen wurde die skulpturale Intervention von Christian Philipp Müller am Domplatz angefertigt. Nun ist das Kunstwerk aufgebaut und bereit für das Einsetzen der aus Holz geschnitzte Figur des Florian bei der feierlichen Eröffnung am Samstag.

Stadtarchäologe Ronald Risy, Künstler Christian Philipp Müller und Leiter des Kurator:innenteams der Tangente St. Pölten Tarun Kade bei dem Pressegespräch am Domplatz. (Foto: Christian Krückel)
Stadtarchäologe Ronald Risy, Künstler Christian Philipp Müller und Leiter des Kurator:innenteams der Tangente St. Pölten Tarun Kade präsentierten bei einem Pressegespräch anlässlich der Eröffnung gemeinsam die skulpturale Intervention "Ein Bad für Florian" am Domplatz. (Foto: Christian Krückel)
Stadtarchäologe Ronald Risy, Künstler Christian Philipp Müller und Leiter des Kurator:innenteams der Tangente St. Pölten Tarun Kade bei dem Pressegespräch am Domplatz. (Foto: Christian Krückel)
Feuerwehren, Blaskapellen und Vereine aus der Regionwerden am Samstag gemeinsam die Eröffnung zelebrieren. (Foto: Christian Krückel)
Stadtarchäologe Ronald Risy, Künstler Christian Philipp Müller und Leiter des Kurator:innenteams der Tangente St. Pölten Tarun Kade bei dem Pressegespräch am Domplatz. (Foto: Christian Krückel)
Hier wird am Samstag die aus Holz geschnitzte Figur des Florian eingesetzt. (Foto: Christian Krückel)

Christian Philipp Müllers dreiteilige Arbeit „Ein Bad für Florian“ besteht aus einer skulpturalen Intervention am Domplatz, einem Festzug, der am 30. September um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt stattfindet, sowie einem Kunstplakat.

Die wechselhafte Geschichte des Domplatz St. Pölten, der zuletzt bei archäologischen Untersuchungen zwischen 2010 und 2019 erforscht wurde, steht im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit von Christian Philipp Müller. Dort, wo sich im 3. Jahrhundert n.Chr. ein Badehaus im Palast des Statthalters der römischen Stadt Aelium Cetium (St. Pölten) befand und später eine christliche Kirche stand, bringt Müller historische Elemente an die Oberfläche.

Die Skulptur mit 14,5 Meter Durchmesser besteht in der Mitte aus einer runden Bühne, die über dem einstigen Badehaus platziert wird. Mehrere kreisförmig angeordnete Elemente, die u.a. als Sitzflächen zum Verweilen einladen, sind um die Bühne gruppiert. Vier am Innenrand befindliche, mehr als drei Meter hohe Obelisken orientieren sich an den Himmelsrichtungen und erinnern daran, dass St. Pölten als römische Stadt in einer Nord-Süd-Achse angelegt wurde. Der im Norden befindliche Obelisk aus Glas wird eine Figur des Florian beherbergen, der im 3. Jahrhundert in St. Pölten wirkte und heute Schutzpatron der Feuerwehr ist.

Florian Skulptur QuerformatDie Holzfigur des Florian wird am Samstag in den Obelisk aus Glas eingesetzt. (Foto: 'Katie-Aileen Dempsey)

Im Rahmen der Eröffnung am 30. September wird die aus Holz geschnitzte Figur des Florian in die Skulptur am Domplatz eingesetzt und feierlich an seinen Platz in der performativen Skulptur gebracht. Diese Aktion wird von mehr als 300 Personen begleitet, darunter Musikkapellen, Feuerwehr und Chöre. St. Pölten feiert somit ein Fest, das Tradition und Gegenwartskunst verbindet und die Geschichte des Platzes fortschreibt.

„Ich möchte aus diesem mit Geschichte vol/gesogenen Platz einen Ort der lustvollen Begegnung und des diskursiven Austausches machen und, um die Metapher des Wassers ins Spiel zu bringen, ein Wechselbad der Gefühle ermöglichen," so Christian Philipp Müller zu seiner Arbeit.

Die kunstsinnige Stadt 

Kulturtechniken erlernen wir ab der Geburt, Kulturverständnis ist Selbstverständnis, Kunst ist ein Teil des Lebens. In Stadt und Land, in allen Stadtteilen und Bürgerhäusern. (mehr dazu)