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Glanzstoff lebt weiter in der Kunst

Powerstation Glanzstoff: Künstler Josef Friedrich Sochurek zeigt in derrenovierten Glanzstoff-Halle Kunstwerke aus Fabriks-Objekten..
Foto: Beate Steiner
Fritz Sochurek (M.) mit den Förderern Josef Baumgartner (l.) und Peter Lafite (r.), Martin Bosch, in dessen Haus der Künstler auch ausstellt, und Matthias Stadler mit Prandtauerpreis-Verkündigung. - Foto: Beate Steiner

„Les Fleurs du Mal“ stehen fragil und doch bedrohlich in der aufwendig restaurierten ehemaligen Fabrikshalle. Die „Blumen des Bösen“ hat
J. F. Sochurek aus Glasstäben gebaut, aus denen Dornen wachsen, die Skulptur ist genau so wie die anderen Objekte der Ausstellung „Power Station Glanzstoff“ aus „Fabriks-Restln“ entstanden. Da gibt es zum Beispiel die bunte ehemalige Kommunikations-Ampel oder farblich überarbeitete Hinweistafeln und Stahltüren. Oder die Kugel-Füße der Rundtische: Das waren einmal die Messschwimmer für die Niveau-Anzeige in den Schwefelkohlenstoff-Tanks.
„Ich empfand es als meine Aufgabe, diese geschichtsbehafteten, in der Vergangenheit oft wichtigen Werkzeug-Relikte in künstlerisch determiniertem neuem Kostüm der Nachwelt zu erhalten, ihnen gleichsam Leben einzuhauchen“, sagt Fritz Sochurek. Mit dieser Idee ist er nicht allein: Ein Stahlschrank aus der Glanzstoff der 1920er-Jahre ist bereits im Museum für Angewandte Kunst in Wien zu bewundern.
In Fritz Sochureks Schau sind neben den Artefakten aus der ehemaligen Fabrik auch Bilder und Objekte zu sehen, die im Glanzstoff-Atelier des Künstlers entstanden sind. Geöffnet ist den ganzen Mai, täglich, außer an Sonn- und Feiertagen, von 16 bis 20 Uhr. Zu der Ausstellung gibt es auch einen beeindruckenden Katalog.
Bei der Präsentation der Kunstwerke würdigte Bürgermeister Matthias Stadler den Künstler, und verkündete, dass Josef Friedrich Sochurek heuer den Prandtauer-Preis, die höchste künstlerische Auszeichnung der Stadt, erhalten wird.

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