Nachhaltig vegan: Mit ihren Soja Chunks - also hochwertigem Granulat aus Sojabohnen - versorgt Familie Petschko-Eibel bereits mehrere Trend-Lokale und Großküchen in St. Pölten. Daraus gezaubert werden fleischlose Gerichte wie Curry, Geschnetzeltes oder Gulasch.
Vom biologischen Feld auf den trendigen Teller
Dass sich die Idee von Josef Petschko und seiner Familie seit dem letzten Jahr so gut durchgesetzt hat, freut den Landwirt natürlich sehr. Wir treffen ihn im Sommer 2025 dort, wo Wachstum stattfindet: Am Feld natürlich. Und nur ein paar Katzensprünge vom St. Pöltner Stadtkern entfernt.
Verkocht werden die Soja Chunks vom St. Pöltner Feld aktuell etwa bereits im Supperiör und im Mandas in der St. Pöltner Innenstadt. Auch im Genießer-Restaurant Vinzenz Pauli oder in der Sommerküche der Seedose hat das Petschko-Eibel-Soja seinen Platz gefunden.
Für die private Küche ist das nachhaltige Sojagranulat in verschiedenen Körnungen außerdem in verschiedenen Regional-Läden erhältlich. Verkaufsstellen sind das MaZZetti RegionalLokal und die Gute Sorte Feinkost in St. Pölten - genauso wie im Umfeld etwa das BioPlatzl Obermamau, das Dorfplatzl Pyhra oder die Landwirtschaft Priesching Brunn. Ein toller Weg für das Bio-Produkt, mit dem die engagierte Familie erst im Herbst 2024 an den Start gegangen ist.
Perfekt ausgek(l)ügelt: Soja macht Stickstoff zu Nährstoff
Bei allem guten Geschmack, den das St. Pöltner Bio-Soja liefert, entpuppt sich die Pflanze außerdem als ein sich selbst versorgendes Nährstoff-Kraftwerk: Durch die von der Natur perfekt ausgeklügelte Symbiose mit speziellen Bodenbakterien nutzt sie nämlich den Stickstoff aus der Luft als Nährstoff.
Zum Beweis gräbt Josef vorsichtig ein Pflänzchen aus und zeigt mir eines dieser Stickstoff-Kraftwerke - sichtbar als kleine Kügelchen an der Wurzel. (Und ja, keine Panik bitte: Natürlich wurde das Pflanzenbaby danach wieder liebevoll eingesetzt.)
Nachhaltige Felderfahrung
Zahlreiche Stunden fast das gesamte Jahr hindurch arbeitet Familie Petschko-Eibel - neben den Dayjobs - dafür, um sowohl ihre biologischen Erdbeeren als auch das Soja zu pflanzen, zu pflegen und zu ernten. Dazu kommen natürlich noch die persönlichen Lieferungen und viele Aufgaben mehr.
Bei der Traktorfahrt übers Feld versuche ich mir die verschiedenen Arbeitsschritte zu merken, die z.B. das regelmäßige Hacken des Unkrauts beinhalten. (Immerhin einen Schritt habe ich mir also gemerkt. Viel mehr geht kaum: Zu groß ist die Faszination, in einem High Tech-Riesenfahrzeug über ein Feld zu düsen.)
Die süßen Erdbeeren werden mittlerweile bis nach Wien verkauft. Beim Soja regen sich bereits zarte Ideen für weitere Produkte - wie etwa hochqualitatives Öl.
Gutes vom Feld - ein Stück Rettung der Welt
Mit den St. Pöltner Bio-Lebensmitteln wird aber nicht nur kulinarisch gesehen etwas Gutes in die Welt gebracht, sondern auch im Sinne der Nachhaltigkeit: "In unseren Breitengraden ist Soja eindeutig jene Ackerkultur für die größtmögliche Produktionsmenge pro Flächeneinheit an menschlich verzehrbaren Proteinen - mit minimalem ökologischen Fußabdruck", weiß Josef dazu, während ich so geschickt als möglich (also nicht besonders) versuche, aus dem Traktor zu steigen. "Außerdem können wir die Sojabohne im Rahmen unserer ausnahmslos biologischen Bewirtschaftung besonders ideal führen", ergänzt er.
(Althea Müller)