Ob mit einer Feuerwehrspritze ausgestattet, mit einem Fußball Richtung Tor unterwegs oder vor dem Mikrofon des ORF NÖ: alle Stationen der Kinderspielstadt zogen die kleinen und großen Besucher in ihren Bann. Kinder konnten die verschiedensten Berufe nicht nur kennenlernen, sondern auch selbst ausprobieren. Es wurde gebacken und serviert, gemauert und gehämmert, große Blaulichtfahrzeuge konnten besichtigt und mit kleinen Fahrzeugen herumgeflitzt werden, es wurde Müll sortiert und selbst Energie erzeugt.
Das war die Kinderspielstadt in Zahlen
200 Kinder, die zwei Jahre und jünger sind, wollten unbedingt dabei sein. Die überwiegende Zahl der Kinder, nämlich knapp 1.800, war jedoch älter als zwei Jahre. Die Eltern und Begleitpersonen passten auf die Kinder auf oder spielten sogar mit. Vom Baby bis zu den
Großeltern – die gesamte Familie war dabei! Als Veranstaltungsorte haben sich das Areal der Diözese St. Pölten und der Sparkassenpark der Sparkasse Niederösterreich Mitte West AG bestens bewährt. Seit dem Vorjahr erweiterte sich der Spielbereich zusätzlich um Teile des
Areals der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten.
Spielen UND lernen
Beides ist in der Grundidee der Kinderspielstadt seit der ersten Stunde verankert. Wie immer bekamen alle Kinder beim Eintritt Holzscheiben als Spielgeld. Und dann ging es schon ab, direkt ins richtige Leben. Denn das kaufmännische Prinzip – Geld verdienen und Geld ausgeben – konnte bei fast jeder Station angewandt werden. Es gab also ein reges Hin und Her mit den Holzmünzen, und so manches Kind musste am Veranstaltungsende erst überzeugt werden, seine „Ersparnisse“ gegen ein kleines Geschenk einzutauschen.
Viel Freude mit vielen Berufen
Handwerk, Kunst, Sport, Gewerbe, Religion, Gesundheit, Soziales – das Angebot der einzelnen Stationen war so vielfältig wie die Möglichkeiten, die die Kinder später bei ihrer Berufswahl haben werden. Vorläufig stand aber im Vordergrund, wen man im nächsten
Frühjahr mit der selbst hergestellten Samenbombe überraschen könnte oder wie schön die Tracht der kroatischen Tänzerinnen und Tänzer war. Wie entsteht eigentlich ein Schaumspitz, und können auch Kinder Erste Hilfe leisten?
Wenn das Ehrenamt nicht wäre, …
… wäre die Kinderspielstadt schlichtweg nicht durchführbar! Sie ist ein gemeinsames Projekt der Marketing St. Pölten GmbH, der Diözese St. Pölten, des NÖ Familienbundes und der Dompfarre St. Pölten. Mehr als 350 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
Sponsoren und das enorme Engagement der Firmen, Vereine und Institutionen machen diesen wunderbaren Tag für die Kinder möglich. Sie alle gestalten und betreiben ihre Stationen unentgeltlich. Bezahlt werden sie mit leuchtenden Kinderaugen – der stablisten Währung der Welt.
Alle Fotos: Tanja Wagner