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Energiesparmeister:in: Änderung täglicher Routinen führt zu ...

Ulrike Gutkas hat sich vor einigen Jahren entschieden, ein nachhaltiges, aber auch kostengünstiges Leben zu führen.

Eine der größten Hürden dabei war und ist der Verzicht auf Bequemlichkeiten, wie einfach in die Garage zu gehen und ins Auto zu steigen. Die Mobilität stellt das eBike sicher. Getreu dem Motto, es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung, wird bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit geradelt – auch wenn das manchmal Überwindung kostet. In Bahn/Bus ist ein Faltrad (ohne E- Antrieb) der Begleiter. Ein Trolley ergänzt beide Räder für Einkäufe. Der Transport von Umzugskartons, Pflanzen und ähnlichem ist damit schon geglückt. Einmal war es sogar ein Reisekoffer, der statt der Einkaufstasche Platz auf dem Trolley gefunden hat. In Situationen, in denen doch ein Auto benötigt wird, steht Rail & Drive der ÖBB bereit. Der Verzicht aufs eigene Auto brachte eine Ersparnis von ca. 350 Euro jeden Monat. In der Phase des absolut höchsten Strompreises nach Niederösterreich gezogen, war eine 8x so hohe Stromrechnung zu befürchten wie davor. Vor allem auch, weil die Zahl der Geräte, die im Haushalt von Ulrike Strom verbrauchen, berufsbedingt höher als bei anderen ist. Neben den üblichen Haushaltsgeräten wie Waschmaschine, Kühl- und Gefrierschrank, Herd oder Kaffeemaschine befinden sich auch ein Miniserver, Drucker, Scanner, 3 Notebooks, Bildschirme und andere Geräte teilweise in Dauerbetrieb.
Drei Maßnahmen halfen, den Stromverbrauch zu reduzieren:

 1) Wäsche aufhängen: Der Wäschetrockner war DER Fehlkauf des Lebens! Weil Sommer wie Winter trocknet  die Wäsche im Freien perfekt. Im Winter gilt: je kälter, umso schneller trocknet die  Wäsche durch Sublimation.

 2) Unbenutzte Geräte vom Strom trennen:  Elektrogeräte, die meist zur selben Zeit in Betrieb sind, wurden mittels schaltbarer   Mehrfachstecker „gebündelt“. Diese Steckerleisten werden, sobald die Geräte nicht  benötigt werden, ausgeschaltet. Auch über Nacht und wenn niemand zu Hause ist. Die  eine oder andere übers Handy bedienbare smarte Steckdose verfeinert das System. Die  Erfolge sind erstaunlich: Der Stromverbrauch sank um mehr als ein Drittel auf ca. 1.100  kWh.

  3) Mini-Solaranlage mit Stromspeicher: Solarpanele mit nur je 4 kg, auf dem Balkongeländer montiert, produzieren seit kurzem  tagsüber Strom. Dadurch wurde der Stromverbrauch nochmals um ca. 1/3 reduziert  und pro Tag knapp ein Euro (ca. 300 Euro pro Jahr) eingespart. Der Stromspeicher kann auch Stromausfälle abfangen.