Erstmals in der Geschichte der Menschheit lebt über die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Überall auf der Welt ziehen Menschen mit ihren Familien vermehrt vom Land in die Stadt. Und doch befinden wir uns erst am Anfang einer neuen Stufe von Urbanisierung. Als Lebens- und Kulturform erleben Städte eine Renaissance. Und eine durchgreifende Entwicklung: Die urbanen Räume der Zukunft könnten heterogener, vernetzter, noch lebenswerter und in jeder Hinsicht „grüner“ sein als wir sie heute kennen.
Raum für soziale und technologische Innovation
Nicht zuletzt, weil sich das Verhältnis der Bürger zu ihren Städten wandelt. Das zeigt sich am neuen Verständnis des Begriffes „Smart City“: Nicht mehr allein der Einsatz neuer Technologie ist damit gemeint. Vielmehr fasst er heute Strukturen ins Auge, die den Raum für soziale und technologische Innovation öffnen, indem sie Bevölkerung einbeziehen. Die „smartest City“ ist also die „fittest City“ im Sinne der Anpassungsfähigkeit: Die Stadt entwickelt sich entlang der Bedürfnisse ihrer Bewohner.
Vor diesem Hintergrund betreibt die Stadt unter dem Titel „Smart Pölten“ seit 2015 Forschungsprojekte mit der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und dem Klima- und Energiefond.