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Der Masterplan 25|50 für die Stadt und die Region

Die Stadt schreibt den 2006 begonnenen Visionsprozess im Masterplan 25|50 fort und setzt dabei auf vier Säulen, um
A Leading Second City in Europe zu werden.

Dr. Josef Wildburger, Mag. Jürgen Erber, DI Paul Pfoser und Mag, Philip Simson stehend vor Wandbild. (Foto: Tanja Wagner)
Das Team hinter dem Masterplan 25|50: Dr. Josef Wildburger, Mag. Jürgen Erber, DI Paul Pfoser und Mag, Philip Simson. (Foto: Tanja Wagner)

"Masterpläne legen die großen Linien für die Entwicklung fest. Wir wollen damit den Standortvorteil von St. Pölten nutzen und unsere Chancen für die Zukunft sichtbar machen“, erklärte Masterplaner Josef Wildburger. Denn „diejenigen Regionen und Städte waren und sind erfolgreich, wo sich führende Köpfe zusammentun, um ein Bild für die Zukunft zu entwickeln – mit Beteiligung der Bevölkerung.“
Bereits der Masterplan 2020 gab Ziel und Fahrplan für die Entwicklung zur innovativen, kreativen, fitten und prosperierenden Mittelstadt vor. Vision und Masterplan 25|50 bauen auf dieses Fundament und bereiten die Grundlagen für zukunftsträchtiges Leben und Arbeiten in der Region St. Pölten — mit dem Blick auf die nahe Zukunft 2025 und die ferne Zukunft 2050.

Prioritäten setzen

Für den ersten Masterplan bekam St. Pölten große Anerkennung, auch aus europäischen Kommunen, zum Beispiel bei Wirtschaftsreisen, bestätigt Christoph Schwarz, Leiter der Abteilung Zukunftsentwicklung, Wirtschaft & Marketing im Magistrat. „Lebensqualität und Wirtschaft entwickeln sich damit hervorragend in der Stadt, wir wollen das ausdehnen. Wir wollen eine gute Alternative für Wiener sein, aber unter unseren Bedingungen“, so Schwarz.
Und so erheben Task-Forces mit mehr als hundert St. Pöltnern und unterstützenden Experten für den Masterplan, wie die Landeshauptstadt ihre gute Lage nutzen und „A Leading Second City in Europe“ werden kann, eine erfolgreiche Stadt im Umfeld einer Metropole. Die Task Forces prüfen den Status quo, sammeln alles zusammen, was da ist, decken Widersprüchlichkeiten auf. "Das ist die Aufgabenstellung: Nichts übersehen, nach Prioritäten reihen, was ist unbedingt notwendig und was wünschen wir uns. Das ist ein Prozess, den wir abarbeiten", erklärt Josef Wildburger.

Vier Säulen des Masterplans 25|50

Der Masterplan 25|50 stützt sich auf vier Säulen:
„Green_Cool City“ beschäftigt sich mit Klimawandel, Resilienz, Energie sowie Raumplanung und Baukultur. Da geht es um das Mikroklima, um die Entwicklung der Stadtteile und Grätzel und auch um eine Mobilität, die an die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts angepasst ist.
„Fit _Healthy City“ widmet sich der Gesundheit von Menschen und Gesellschaft, von Sporteinrichtungen bis zur Sozialarbeit. Dabei spielt der Präventivgedanke eine große Rolle. Neben Sport und Bewegung sowie der medizinischen Versorgung werden auch Angebot und Infrastruktur der Naherholung weiter verbessert.
„Skills & Arts“ zeichnet die Stadt, die aus den geistigen Zusammenhängen schöpft. St. Pölten ist hervorragend ausgestattet mit Bildungs- und kulturwirtschaftlichen Einrichtungen, mit drei bespielten Bühnen, Museen, Galerien, Festivals und auf dem Weg zur Kulturhauptstadt 2024.
„Enterprising City“ setzt auf eine Stadt, die nicht reagiert, sondern agiert. "Wie können wir das Biotop schaffen, in dem Betriebe wachsen können, Nachfolger finden, sich hier ansiedeln", konkretisiert Josef Wildburger.
Einbezogen in den Plan wird die gesamte Region, denn St. Pölten sei kulturelles Zentrum, wirtschaftlicher Motor, und Verwaltungszentrum in Niederösterreich, „das müssen wir in die Zukunft entwickeln“, so der Masterplaner: "Die Herausforderungen der Zukunft kann man nur gemeinschaftlich betrachten. Wir sind ja kein gallisches Dorf."

Vorbehaltlich weiterer Auswirkungen der Pandemie wird eine Erstversion des Masterplans 25|50 bis Mitte 2021 verfügbar sein.