Seit jeher sind Friedhöfe ein Ort des Friedens und des Gedenkens an längst vergangene Zeiten, an geliebte Angehörige und Freunde und die Geschichten, die das Leben schreibt. St. Pöltens Hauptfriedhof bietet mit dem angeschlossenen Waldfriedhof einen Ort, an dem Natur hautnah erlebt werden kann. Hier laden geschwungene Wege entlang alter Bäume verschiedenster Arten zum Spazieren ein. Hier kann man ganz zur Ruhe kommen, den Frieden spüren und fast hat man das Gefühl, die Seelen der Verstorbenen begleiten einen mit dem Rauschen der Blätter im Wind.
Erzählte Geschichten
Genau dieses Gefühl hat der St. Pöltner Autor Roul Starka in über 20 Texten eingefangen. Frei nach dem Motto „Wo die Bäume atmen, erzählen Seelen Geschichten“ lässt er Bäume sprechen. Sie nehmen die SpaziergängerInnen mit auf eine Reise und erzählen ihnen ihre „Baumgedanken zwischen Seelen“. Die Geschichten sind heiter, melancholisch, mitreißend und fesselnd. Die LeserInnen erfahren so etwas aus dem Leben des 2012 verstorbenen St. Pöltner Altbürgermeisters Willi Gruber oder über die Wiese der Erinnerungen, ein neues Projekt des Friedhofes.
Ein Spaziergang mit Mehrwert
Ab dem 1. November können BesucherInnen des Haupt- und Waldfriedhofes diese und weitere Geschichten bei einem Spaziergang auf installierten Tafeln lesen, dabei die unterschiedlichsten Bäume kennen lernen und die Seele baumeln lassen. „Wir möchten den Friedhof für unsere Bürgerinnen und Bürger erlebbar machen und einen Aufenthaltsort schaffen, den man gerne besucht. Mit den Geschichten möchten wir die Scheu vor einem Spaziergang über den Friedhof nehmen und zeigen, dass auch der Tod Teil des Lebens ist.“, so Ing. Erwin Ruthner, Leiter der städtischen Betriebe für die Stadt St. Pölten.
Die Installation „Baumgedanken zwischen Seelen“ wird vorerst bis Ende 2020 für alle BesucherInnen zu sehen sein.
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