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Klima retten via App

ForscherInnen des Energieinstituts an der Kepler Universität planen eine App, welche die Nachhaltigkeit von BürgerInnen fördern soll. Das Projekt wird bei der Europäischen Kommission zu Förderzwecken eingereicht – die Stadt St. Pölten gab vor kurzem eine Unterstützungserklärung für das Vorhaben ab.

Bürgermeister Matthias Stadler beim Unterschreiben der Unterstützungserklärung des Projektes des Energieinstituts der Kepler Universität in Linz. (Foto: Josef Vorlaufer)
St. Pölten unterstützt das Projekt CAMPAIGNers (Citizens Acting on Mitigation Pathways through Active Implementation of a Goal-setting Network) des Energieinstituts der Kepler Universität in Linz. (Foto: Josef Vorlaufer)

Die Klimakrise mit all seinen Konsequenzen stellt eines der zentralen Probleme der Gesellschaft dar. Von Menschen verursacht, lässt sie sich auch nur durch kollektives Handeln und menschlichen Einfallsreichtum lösen. Letzteres beweist das Team rund um Johannes Reichl vom Energieinstitut der Kepler Universität in Linz. Unter dem Titel CAMPAIGNers (Citizens Acting on Mitigation Pathways through Active Implementation of a Goal-setting Network) arbeiten die ForscherInnen an einer App, die das Nachhaltigkeitsbewusstsein von Menschen fördern und somit der Klimakrise entgegenwirken soll.

Durch Challenges zum nachhaltigen Lebensstil

Grundgedanke der App ist es, mit Challenges Nachhaltigkeit ins alltägliche Leben zu integrieren. Ähnlich wie die Ice-Bucket-Challenge vor einigen Jahren soll so einem gewissen Thema mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Bevor die sogenannten „#lifestylechallenges“ gestartet werden, berechnet die App den CO2-Fußabdruck der einzelnen Haushalte. Eine mögliche Aufgabenstellung könnte sein, die Autoschlüssel für 24 Stunden in die Tiefkühltruhe zu legen und auf Rad oder öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. NutzerInnen steht die Möglichkeit offen, diese dann anzunehmen oder abzulehnen. Nach Ablauf der Zeit wird zudem erfragt, ob die Challenge geschafft wurde und wie sich der CO2-Fußabdruck dadurch verändert hat. Geplant ist, dass auch BürgerInnen Challenges erstellen können – das soll regionsspezifische Anpassungen auf Gegebenheiten (z.B. Öffis) seitens der App ermöglichen.

Mailand, Dublin und St. Pölten als Unterstützer

Für die Umsetzung der App werden Unterstützungserklärungen von Städten, Universitäten, Unternehmen und Forschungseinrichtungen benötigt, die das Vorhaben befürworten. Neben internationalen Metropolen wie Mailand und Dublin unterstützt auch St. Pölten die Initiative. „Wir freuen uns sehr, dieses wichtige Vorhaben als Stadt unterstützen zu können. Das Thema Nachhaltigkeit ist uns ein Anliegen, das forciert und gefördert wird – die Unterstützungserklärung ist für St. Pölten ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, so Bürgermeister Stadler. Mit der Unterschrift bekennt sich die Stadt zur Förderung von Download und Nutzung der App, falls es zur Umsetzung kommt. Bürgermeister Matthias Stadler zeigt sich von dem Projekt überzeugt: „Die Auseinandersetzung von Bürgerinnen und Bürgern mit ihrem Lebensstil ist ein zentraler und entscheidender Faktor, um die Klimakrise gemeinsam zu bewältigen“.

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