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Grundlage für Renovierung des jüdischen Friedhofes

Im Auftrag von Bürgermeister Matthias Stadler wurden im August 2021 die ersten Kontakte bezüglich der Renovierung des jüdischen Friedhofes aufgenommen. Nach fünf Monaten und intensiven Arbeitsgesprächen soll nun in der Gemeinderatssitzung im Jänner 2022 der Instandhaltungsvertrag des jüdischen Friedhofes beschlossen werden. 

Außenaufnahme von der Zeremonienhalle beim jüdischen Friedhof. (Foto: Kalteis)
In der kommenden Gemeinderatssitzung soll ein Instandhaltungsvertrag für den jüdischen Friedhof bei der Karlstettner Straße beschlossen werden. (Foto: Kalteis)

Der Vertrag stellt die Grundlage für die Renovierung des jüdischen Friedhofes samt zugehöriger Zeremonienhalle dar. Die Umsetzung ist noch heuer vorgesehen.

„Wir sind uns der besonderen Bedeutung des jüdischen Erbes in unserer Stadt in hohem Maße bewusst. In besonderer Weise kommt die Bedeutung, die wir unserer jüdischen Geschichte beimessen, in der Restaurierung und Erweiterung der ehemaligen Synagoge zum Ausdruck, die bis zum Jahr 2024 abgeschlossen sein wird. Im Zusammenhang damit ist es mir besonders wichtig, dass auch die Sanierung des jüdischen Friedhofes in Angriff genommen wird. Denn die jüdischen Friedhöfe stellen einen integralen Bestandteil der jüdischen Kultur dar, sind Kulminationspunkte der Erinnerung und des Wissens um die jüdische Geschichte“, unterstreicht Stadler die Bedeutung dieser Beschlussvorlage.

Stadt übernimmt Instandhaltung, IKG und Nationalfonds die Renovierung

Die Instandhaltungsvereinbarung wird zwischen Stadt und IKG (Israelitische Kultusgemeinde Wien) auf die Dauer von 20 Jahren geschlossen. Unter Instandhaltungsarbeiten werden Leistungen verstanden, welche den Friedhof in einem funktionsfähigen, sauberen und gepflegten Zustand erhalten, jedoch ohne Instandsetzungsarbeiten. Für die Instandsetzung (Renovierung) des Friedhofes und der zugehörigen Zeremonienhalle werden Mittel aus dem „Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich“ zur Verfügung gestellt.

Im Rahmen einer ersten Begehung wurden im vergangenen Dezember der Umfang und der Zeitplan der Instandsetzung besprochen. Die Umsetzung ist noch heuer vorgesehen.

Fruchtbare Gespräche

„Vor dem Hintergrund dieser Instandhaltungsvereinbarung, die wir nun dem Gemeinderat vorlegen können, möchte ich die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung folgender Personen besonders hervorheben: Ein großer Dank gebührt der Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs, PD Dr. Martha Keil, dem stellvertretenden Leiter der Kulturabteilung des Landes NÖ, Mag. Martin Grüneis, dem stellvertretenden Leiter des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, Mag. Michael R. Seidinger sowie dem Generalsekretär der israelitischen Kultusgemeinde Wien, Mag. Hoffmann, MSc,“ so der Leiter der Abteilung für Kultur und Bildung der Stadt St. Pölten Mag. Alfred Kellner, PhD.