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Erfolgreiche Testphase für e-ID-Außenstelle

Als eine der Vorreiter-Gemeinden bei der Ausstellung der e-ID (Elektronischer Ausweis) hat das Magistrat erstmalig an einer Außenstelle die Registrierung für den digitalen Ausweise angeboten. An der FH St. Pölten konnten sich Studierende und MitarbeiterInnen für die e-ID registrieren lassen.


Vier Personen befinden sich im neuen Gebäude der Fachhochschule St. Pölten und lachen für ein Gruppenfoto in die Kamera.
(v.l.n.r.) Lucas Bartl, Mitarbeiter des Bürgerservice im Magistrat St. Pölten, Assistentin der FH-Geschäftsführung Claudia Dirlinger und der Geschäftsführer der FH Gernot Kohl sowie der Leiter des Bürgerservice Martin Koutny freuen sich über eine erfolgreiche, erste Testphase der e-ID-Registrierung bei der Außenstelle in der FH.

Erstmalig hat das St. Pöltner Magistrat die Registrierung fü die e-ID an einer Außenstelle angeboten. In der Fachhochschule St. Pölten konnten Studierende und MitarbeiterInnen sich bei einem Mitarbeiter des Bürgerservice registrieren lassen. Besonders herausfordern war dabei der Aufbau der technischen Infrastruktur. Die Mitarbeiter der städtischen IT-Abteilung mussten eine sichere Verbindung von der Fachhochschule bis zum Magistrat aufbauen, von wo die Daten weiter an das Innenministerium übermittelt wurden. „Bei den Daten, die wir für die e-ID von den Bürgern erhalten und für die Registrierung weiterleiten, handelt es sich um äußerst sensible, personenbezogene Informationen. Diese Daten werden über ein verschlüsseltes System über digitale Kanäle transferiert. Vom Magistrat bis in die zuständigen Ministerien haben wir diese sicheren Leitungen bereits, es war aber technisch recht aufwendig von der FH eine sichere Leitung bis ins Magistrat aufzubauen. Unsere Mitarbeiter der IT-Abteilung konnten aber mit großem Aufwand eine Lösung erarbeiten“, so der Leiter des Bürgerservice Martin Koutny.

Angebot wurde gerne angenommen

Vom 27. September bis zum 1. Oktober konnte man sich in der FH für die e-ID anmelden. Insgesamt gab es von 231 Personen bei der FH-Außenstelle eine Anfrage für die Registrierung der e-ID, davon konnten sich  81 Personen direkt vor Ort anmelden, bei den restlichen war eine Anmeldung nicht möglich, da diese die nötigen Dokumente nicht dabei hatten. „Das Angebot wurde recht gut angenommen, auch viele MitarbeiterInnen haben sich für die e-ID angemeldet. Daher würden wir uns freuen, wenn die Aktion wiederholt wird“, sagt Gernot Kohl, Geschäftsführer der FH. Wann genau das Magistrat wieder Anmeldungen für die e-ID in der FH anbietet ist aktuell noch unklar, die Aktion wird aber mit Sicherheit wiederholt.

e ID Fachhoschschule 12 von 14Nicht nur Studierende sondern auch MitarbeiterInnen konnten sich in der FH für die ID Austria registrieren. Auch Claudia Drilinger, Assistentin der FH-Geschäftsführung, hat das Service des Magistrats genutzt.

Vorreiter bei der Digitalisierung

St. Pölten ist eine der zwölf Städte Österreichs, die an einem vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort initiierten Pilotprojekt teilnehmen, somit hat die Landeshauptstadt in Sachen digitales Amt eine Vorreiterrolle in Österreich inne. Dabei geht es um die Etablierung der e-ID auch bekannt unter dem Namen ID Austria, dabei handelt es sich um einen elektronischen Identitätsnachweis, der künftig die Handysignatur ersetzen soll. Das neue System bietet eine Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten, was eine Änderung des Registrierungsprozesses mit sich bringt. So wird die Registrierung künftig nur mehr behördlich vollzogen: Wer einen Reisepass beantragt, wird automatisch eine ID Austria erhalten, insofern dies nicht ausdrücklich abgelehnt wird. Bis zur offiziellen Einführung der ID Austria können BürgerInnen aber wie gewohnt Ihre Handy-Signatur bei den offiziellen Registrierungsstellen freischalten lassen und auch nutzen.