Im Gespräch mit Moderatorin Gudrun Tiefenbach-Kaufmann sind diesmal Edith Klauser, Direktorin des Nationalpark Donau-Auen, und der Wissenschaftsjournalist und Filmemacher Manfred Christ zu Gast. Dabei wird unteranderm diskutiert, welchen Beitrag Schutzgebiete zur Artenvielfalt leisten und wo diese gebraucht werden sowie die Frage aufgeworfen, wer außer der Natur vom „sanften Tourismus“ profitiert. Auch das Publikum kann vor Ort oder daheim im Wohnzimmer mitdiskutieren. Der Eintritt kostet ebenso wie das Livestream-Ticket 3,50 Euro.
Platz für Artenschutz
Wer Artenschutz sagt, muss auch Schutzgebiete sagen. Das ist die einfache Formel, die etwas komplizierter wird, wenn verkehrs- oder energiepolitische Interessen scheinbar entgegenstehen. In der Lobau sollten bereits 1971 eine Schnellbahn und eine Autobahn gebaut werden. Heute steht der so genannte „Lobau-Tunnel“ zur Diskussion. 1984 besetzten AktivistInnen die Hainburger Au, um ein Donaukraftwerk zu verhindern. Zwölf Jahre später wurde der Nationalpark Donau-Auen gegründet, der nicht zu Unrecht auch von der Politik als Erfolgsmodell gefeiert wird. Auch im Museum NÖ sind mit der Europäischen Sumpfschildkröte oder der Bachforelle viele Tierarten zuhause, die allgemein vom Aussterben bedroht oder speziell vom Klimawandel massiv gefährdet sind. Mit seinen zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen macht das Museum NÖ auf dieses Thema aufmerksam und nimmt so seinen bildungspolitischen Auftrag wahr.
Alle Infos unter www.museumnoe.at/erlebtenatur