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Aussichtsfernrohr mit Blick auf den Klimawandel

Mit der Medienskulptur Collective Action Viewer lassen Verena Tscherner und Joerg Auzinger die Auswirkungen des globalen Klimawandels auf künstlerische Weise sichtbar und somit für die BetrachterInnen begreifbarer werden. Der Collective Action Viewer steht in Form eines Fernrohrs für alle frei zugänglich bis Ende April am Rathausplatz.

Landtagsabgeordneter Martin Michalitsch und Bürgermeister Matthias Stadler eröffneten die Kunstinstallation von Verena Tscherner und Joerg Auzinger im einem ersten Blick aufs Rathaus durch das Aussichtfernrohr (Foto: Josef Vorlaufer).
Landtagsabgeordneter Martin Michalitsch und Bürgermeister Matthias Stadler eröffneten die Kunstinstallation von Verena Tscherner und Joerg Auzinger im einem ersten Blick aufs Rathaus durch das Aussichtfernrohr (Foto: Josef Vorlaufer).

"Aktuell ist der öffentliche Raum der sicherste und sinnvollste Ort, um Kunst für alle erfahrbar zu machen. Die Aktion von Verena Tscherner und Joerg Auzinger macht auf das brennenste Thema unserer Zeit aufmerksam und es war mir deshalb ein besonderes Anliegen, diese Installation zu fördern und ich danke auch dem Land NÖ für die Unterstützung“, so Bürgermeister Matthias Stadler.

Mit Blick auf das Rathaus

Der Collective Action Viewer steht in Form eines Fernrohrs für alle frei zugänglich bis Ende April am Rathausplatz – den Blick auf das Rathaus gerichtet. Im Inneren dieser Medienskulptur ist eine spezifische Technologie verbaut, welche es den betrachtenden Personen ermöglicht, ein erweitertes Bild der Umgebung zu sehen.

Klimawandel im Focus

„Das Projekt Collective Art Viewer macht den Klimawandel und damit ein vordringliches Problem unserer Zeit bewusst. Gerade in Corona-Zeiten ist es wichtig, mit spannenden Projekten der Kunst Raum und Aufmerksamkeit zu geben und auf dem Weg zur Landeskulturhauptstadt 2024 gut, dass Land und Stadt dies gemeinsam tun“, so Landtagsabgeordneter Martin Michalitsch, der als Vertreter der Landeshauptfrau die Installation begutachtete.

Diese Intervention hat mehrere Visualisierungsebenen, die unter Einbindung zeitgemäßer Technologien verbunden werden. Sobald die betrachtende Person durch die beiden Okulare des CAV blickt, sieht sie die reale Umgebung, welche durch digitale Elemente in dreidimensionaler Darstellung angereichert ist. Die Person sieht durch den Collective Action Viewer und es beginnt zu regnen und ein Unwetter aufzuziehen. Zudem steigt der Wasserspiegel, ein Überschwemmungsszenario entsteht und der Ort droht virtuell zu ertrinken. Im Collective Action Viewer wird diese Abfolge jedoch in umgekehrter Reihenfolge abgespielt. Die Person sieht zuerst den vom Hochwasser überschwemmten Platz. Im Video sinkt der Wasserspiegel in der Ansicht durch das Fernrohr.

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