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Gemeinsam die medizinische Versorgung in Pottenbrunn sicherstellen

Bürgermeister Matthias Stadler und die Apothekerin Sonja Haas setzen sich für die Nachbesetzung der Kassenordination in Pottenbrunn ein. Fast 1.200 Unterschriften haben sie dafür gesammelt.

Zwei Personen mit einem Zettel im Bürgermeisterzimmer. (Foto: Vorlaufer)
Apothekerin Mag. Sonja Haas und Bürgermeister Mag. Matthias Stadler fordern mit Nachdruck und knapp 1.200 Unterstützungserklärungen im Gepäck die Nachbesetzung der Kassenordination in Pottenbrunn. (Foto: Vorlaufer)

Mit der Pensionierung von Dr. Eva Werner-Sklenitzka ist die Hausarzt-Kassenstelle im St. Pöltner Stadtteil Pottenbrunn vakant. Mag. Sonja Haas von der Sofien-Apotheke hat diesbezüglich mit Bürgermeister Mag. Matthias Stadler Kontakt aufgenommen. Nach Absprache hat sie in ihrer Apotheke eine Unterschriftenliste zur Nachbesetzung aufgelegt, die der Bürgermeister der Landeshauptstadt persönlich an die Gesundheitskasse und das zuständige Ministerium weiterleiten wird. Immerhin 1.178 Personen haben sich dafür ausgesprochen.

Apothekerin unterstützt bei Arztsuche

Die vielen Fragen aus der Bevölkerung zur Arzt-Nachbesetzung gaben für die Apothekerin die Initialzündung, eine Unterschriftenliste zu starten und dazu mit dem Bürgermeister das Gespräch zu suchen.

„Für eine optimale medizinische Versorgung braucht es beides – Apotheke und Arzt. Der Arzt diagnostiziert und verschreibt, die Apotheken geben ab und beraten über die richtige Einnahme, über Wirkstoffe und über etwaige Nebenwirkungen. Deshalb kämpfen wir gemeinsam darum, die medizinische Versorgung in Pottenbrunn auf bestmögliche Beine zu stellen“, so Mag. Sonja Haas. Falls es an den Örtlichkeiten scheitern sollte, könnte die Apothekerin sogar Räume, die sich optimal für eine Ordination anbieten, im Zentrum vergünstigt zur Verfügung stellen. Das Gebäude ist barrierefrei und es gibt bereits andere ÄrztInnen dort.

Der Bürgermeister streicht ihr persönliches Engagement hervor: „Ich bin von dieser Initiative beeindruckt und habe ihr vollste Unterstützung zugesagt, damit Dr. Werner-Sklenitzka so bald wie möglich nachbesetzt werden kann.“

„Fordern dringend Nachbesetzung“

Bürgermeister Mag. Matthias Stadler ist die bestmögliche medizinische Versorgung in St. Pölten ein großes Anliegen. Die Stadt selbst hat hierbei jedoch nur eingeschränkte Möglichkeiten. „In den nächsten zehn Jahren wird in ganz Österreich die Hälfte aller Hausärzte das Pensionsalter erreichen. Schon jetzt gibt es Gemeinden, die nicht einmal mehr einen Kassen-Hausarzt finden, bei den FachärztInnen ist die Lage noch drastischer“, so das St. Pöltner Stadtoberhaupt.

„Auch in der Landeshauptstadt kämpfen wir mit dem Problem. Wir haben als Stadt diesbezüglich bereits eine Resolution an den Bund gerichtet, mehr MedizinerInnen auszubilden und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Wir fordern von den zuständigen Instanzen die Besetzung der offenen Stellen“, so Stadler, der die Unterschriften umgehend und mit Nachdruck an die zuständigen Stellen weiterleiten wird.