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Filmtipp: Das Land, der Bischof und das Böse

"Kreuz und quer" bietet am 1. Dezember um 22.35 Uhr auf ORF2 einen Vorgeschmack auf den zwischen Jänner und Oktober 2020 entstandenen Spielfilm von Anita Lackenberger, der laut deren Aussage eine "Botschaft gegen das Vergessen" sein soll.
 Schauspieler Johannes Seilern als Bischof Michael Memelauer. (Foto: Gerhard Mader).
Religionsreihe "kreuz und quer" greift am 1. Dezember Spielfilmprojekt von Anita Lackenberger über den couragierten Gegner des NS-Euthanasieprogramms auf. Im Bild Schauspieler Johannes Seilern als Bischof Michael Memelauer. (Foto:Gerhard Mader)

Ihr Streifen zeichnet die Lebensstationen des St. Pöltner Langzeit-Bischofs nach, zeigt neben St. Pölten auch seinen Geburtsort Sindelburg im Bezirk Amstetten sowie das Stiftsgymnasium in Seitenstetten. Dargestellt wird Memelauer bei der Silvesterpredigt von Schauspieler Johannes Seilern.

Filmstart mit vielen Drehorten in St. Pölten auf Frühjahr 2021 verschoben

Wegen des Lockdowns wurde der für November geplante Filmstart von "Das Land, der Bischof und das Böse" auf das kommende Frühjahr verschoben. Zu sehen sind verschiedensten Schauplätze in St. Pölten, darunter der Dom und der Klosterbezirk, das Rathaus sowie das Priesterseminar, wo Szenen für den Dokumentarfilm von der St. Pöltner Film- und Produktionsfirma „Kreativlösung“ unter der Regie von Anita Lackenberger gedreht wurden. Die so wichtige Silvesterpredigt konnte noch am 29. Februar mit mehr als 250 StatistInnen und Statisten im Dom gedreht werden.

Spielfilm als Botschaft gegen das Vergessen

Bischof Michael Memelauer hielt am 31. Dezember 1941 im St. Pöltner Dom seine Silvesterpredigt und sprach sich darin als der einzige, österreichische Bischof gegen die Euthanasieverbrechen aus. In der Nachkriegszeit leistete er einen bedeutenden Beitrag zur Stadtentwicklung und zum ideologischen Brückenbau. Daran soll mit diesem Film „Das Land, der Bischof und das Böse“ erinnert werden.
Der Film wird mit einem Gesamtbudget von rund € 420.000 finanziert, unter anderem von Finanzierungspartnern aus dem Bund, dem Land NÖ, der Diözese St. Pölten, dem ORF, dem Zukunftsfonds der Republik Österreich und der Kulturverwaltung St. Pölten. Außerdem stellte das Stadtmuseum einige Requisiten für die Dreharbeiten zur Verfügung. Mit dem Film soll Bischof Memelauer und sein großer Einfluss auf die Entwicklung der Stadt St. Pölten und das Land Niederösterreich wieder ins Bewusstsein gerufen werden, zu der er über persönliche Grenzen hinweg nachhaltig beigetragen hat.