Zur Navigation Zum Inhalt

Billardspieler sind stolz auf ihr Schmuckkästchen

Seit kurzem dürfen auch die Spieler des 1. St. Pöltner UNION Billardclubs wieder ihrem Hobby frönen. Und das im nigelnagelneuen Clublokal. Mitte Oktober starten auch die Meisterschaften.
Vier Männer zielen mit Queues auf Kugeln auf einem Billardtisch. (Foto: Heinz Navratil).
Johann Hofmann, Martin Mader, Heinz Navratil und Christian König bei der Clublokal-Einweihung vor dem Lockdown. (Foto: Heinz Navratil)

Die älteren Semester aus St. Pölten werden sich vielleicht noch an das legendäre Lokal Massé am Mühlweg erinnern. Billard-Insidern ist sicher die ehemalige Location in Witzendorf beim Gasthaus „Zum Stillen Tal“ ein Begriff. Seit einigen Monaten ist der bald 32 Jahre alte „1. St. Pöltner UNION Billardclub“ aber in seinem Schmuckkästchen in der Wiener Straße 135 daheim. Die Feuertaufe, die Österreichische Staatsmeisterschaft im Cadre 47/2 (Carambol) wurde dort noch vor dem „Lockdown“ mehr als nur bestanden. „Der Verein hat Großartiges geleistet, alle unsere Erwartungen übertroffen“, freute sich Herbert Thür, Präsident der Österreichischen Billard Union. „Jahrelang haben wir gesucht, monatelang renoviert, umgebaut, gemalt und geputzt und sind jetzt froh, dass wir unsere Sportart seit kurzem wieder ausüben dürfen“, sagt Club-Obmann Ing. Johann Hofmann nun.

Mader zeigte bei Staatsmeisterschaften auf

Aushängeschild Martin Mader wurde bei den Staatsmeisterschaften Fünfter und bereitet sich mit seiner Mannschaft gerade auf die Bundesliga B1 (zweithöchste Spielklasse) vor, die für die St. Pöltner am 18. Oktober mit dem Heimspiel gegen den Grazer BK beginnt. In der letzten Spielzeit lagen Mader, Hofmann, Michael Ruthner und Walter Lawitz mit ihrem Club an der Tabellenspitze, ehe die Saison abgebrochen und annulliert wurde. „Das war natürlich schade für uns“, sagt Mader, „umso mehr freut es uns, unseren Gästen nun so eine tolle Spielstätte bieten zu können.“ Die UNION verfügt über vier Turniertische, zwei Matchbillards, blendfreie Beleuchtungen, elektronische Zähleinrichtungen, Spinds für alle Spieler und mehrere Räume für gemeinschaftliche Zusammenkünfte.

Interessierte sind herzlich willkommen

„Nun hoffen wir, auch etwas mehr Mitglieder zu bekommen“, sagt Hofmann. Wer schnuppern möchte, ist herzlich willkommen. Equipment ist ausreichend vorhanden. Interessierte können sich bei Hofmann melden (0664/7358-4408). Von den aktuell rund 20 Vereinsspielern haben mehrere eine Trainer-Ausbildung beim Verband absolviert. Wie auch Mader, der selbst drei bis vier Mal pro Woche trainiert und weiß, dass „neben der Technik auch die mentale Komponente eine große Rolle spielen kann. Im Billard gibt es viele unterschiedliche Methoden sich zu verbessern.“