Aus den Augen, aus dem Sinn – der Stummel ist ja klein und verrottet sowieso. Spricht man Raucher auf ihr Verhalten an, werden meist viel größere Umweltsünden aufgezählt und das eigene Verhalten bagatellisiert.
Platz 1 unter den Umweltsündern
Die Realität sieht anders aus: 4,5 Billionen Zigarettenstummel werden jährlich weltweit weggeworfen. Damit schafft es der Glimmstängel auf Platz 1 der meist weggeworfenen Abfälle. Er benötigt aber im Durchschnitt 5 Jahre um zu zerfallen. Dabei verrottet er nicht richtig, da er aus Zelluloseacetat besteht – das ist ein Kunststoff. Dieser ist zwar nicht giftig, aber enthält über 4000 Chemikalien. Davon sind 250 giftig und 90 sogar krebserregend. Mit jedem weggeworfenen Stummel landet 2 mg Kondensat in der Natur, das beim nächsten Regen sein volles Potential entfaltet. Es wird ausgeschwemmt, landet im Erdreich und letztendlich im Grundwasser.
Schluss mit Umweltverschmutzung
Der TAschenbecher ist eine Alternative. Er ist aus recycelten PET-Flaschen hergestellt und kann jahrelang wiederverwendet werden. Er ist sogar Geschirrspüler-tauglich.
Aufschrauben – Zigaretten rein – zuschrauben! Inhalt im nächsten Müllbehälter entsorgen!
Verteilaktion am 10. September
Die städtische Abfallwirtschaft informiert, gemeinsam mit dem Referat Umweltschutz - Lebensraum, am 10. September in der Kremser Gasse (Höhe Thalia) zum Thema Littering. Zwischen 7.00 und 9.30 Uhr werden dort auch „TAschenbecher" (Aschenbecher im Taschenformat) verteilt, die helfen sollen unachtsames Entsorgen von Zigarettenstummeln zu unterbinden.