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NÖ Filmpremiere von „Precious_LIEBEnsWERT“

Der menschliche Körper dient als Angriffsfläche der Macht, um einerseits auf das Subjekt, andrerseits auf die gesamte Gesellschaft zuzugreifen, konstatiert Michel Foucault. Was heißt dies für Frauen, die sich für Sex bezahlen lassen?

Foto von fünf Frauen. (Foto: Stefan Zotter)
Der Film zeigt ein intimes Portrait dreier Frauen, die sich mutig gegen die Stigmata und Traumata von Prostitution, gegen Frauenhandel und sexuelle Ausbeutung stellen. (Foto: Stefan Zotter)

Sex Kauf, Ware Frau, auf den Strich gehen, sich für Geld anbieten, sich preisgeben. Seit den 1970er-Jahren Sexarbeit genannt, früher horizontales Gewerbe. Erfolgt die Prostitution unfreiwillig, ist es Zwangsprostitution. Prostitution findet sich in allen Kulturen und Epochen und ist eng mit der Geschichte der Frauenrechte, der Sexualität der Frau und dem Stigmata der Prostituierten seitens der Gesellschaft verknüpft.

Dem Tabuthema Sexarbeit widmet sich „Precious_LIEBEnsWERT“ von Regisseurin Carola Mair. Der Film will auch die unsichtbare Seite der Prostitution sichtbar machen, mit Armut, Drogen und einem Schuldensystem von dem die Mafia und der Frauenhandel profitieren. Diese Machenschaften zwingen vor allem Mädchen aus armen osteuropäischen Ländern in ein Ausbeutesystem, von dem Freier oft nichts wissen oder bewusst die Augen verschließen.

„Precious_LIEBEnsWERT“ ist ein bewegender Film, der auf einfühlsame Weise vom Verlust der kindlichen Unschuld, den ersten sexuellen Gewalterfahrungen bis hin zum Alltag in der Prostitution und letztlich dem Aus- bzw. Umstieg aus der Prostitution erzählt. Ein intimes Portrait dreier Frauen, die sich mutig gegen die Stigmata und Traumata von Prostitution, gegen Frauenhandel und sexuelle Ausbeutung stellen.

Wann: Montag, 24. April, 20 Uhr, nach dem Film gibt es ein Gespräch mit Regisseurin Carola Mair

Wo: Cinema Paradiso, Rathausplatz 14

Eine Kooperation von Cinema Paradiso und dem Büro für Diversität der Stadt St. Pölten.

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