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Resonanzen: Eine Reise durch die Geschichte der Kunst

Am 2. September fand im Dokumentationszentrum für moderne Kunst Niederösterreich, in der Prandtauerstraße 2, die Eröffnung der Ausstellung „Resonanzen“ statt.

Bernhard Heinreichsberger (Abgeordneter zum NÖ Landtag in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner), Leopold Kogler (Präsident Landesverband NÖ Kunstvereine), Elisabeth Voggeneder (Kuratorin und Kunsthistorikerin), Heliane Wiesauer-Reiterer, ONA B., Ferdinand Melichar, Julia Avramidis, Stefan Glettler und Matthias Stadler bei der Eröffnung. Foto: Wolfgang Mayer
Bernhard Heinreichsberger (Abgeordneter zum NÖ Landtag in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner), Leopold Kogler (Präsident Landesverband NÖ Kunstvereine), Elisabeth Voggeneder (Kuratorin und Kunsthistorikerin), Heliane Wiesauer-Reiterer, ONA B., Ferdinand Melichar, Julia Avramidis, Stefan Glettler und Matthias Stadler bei der Eröffnung. Foto: Wolfgang Mayer

„Reisen sie mit uns durch die Geschichte der Kunst“, eine Aufforderung deren Durchführbarkeit niemand bezweifelt. Doch gibt es diese eine Geschichte der Kunst? Ist im Zeitalter der Nach- Postmoderne ein Glaube an Kontinuitäten noch möglich? Der radikale Paradigmenwechsel im Verhältnis von Kunst und Geschichte wurde seit den 90ern diskutiert und gilt heute als Standard. Doch wie verhält sich das einzelne Werk dazu?

Ausgehend von dieser Frage stellt die Ausstellung „Resonanzen“ 7 KünstlerInnen verschiedener Generationen in Dialog, deren Positionen sich in Unterschieden und Berührungspunkten verdichten. Dabei wird jeweils ein Frühwerk einer Gruppe aktueller Arbeiten gegenübergestellt, sodass sich Brüche und Kontinuitäten, Rückblicke und Umkehrungen darstellen und Kunst als Wirken in einem Resonanzraum sichtbar wird.

Der Versuch das künstlerische Werk aus dem Ikonischen wie aus dem Unerwarteten heraus zu begreifen steht im Zentrum.

Zu seinem Zeichen auserkoren steht die Linie im Zentrum der abstrakten Malerei Wolfgang Böhms, die sich als roter Faden in seinem Schaffen zeigt, Dichte und Transparenz beherrscht die poetische Malerei von Julia Avramidis, die damit eine Neuinterpretation der subjektiven Malerei versucht. Die dystopischen Landschaftsinterpretation Ferdinand Melichars überraschen mit einer Abkehr des Naturbildes vom Idyll. Den kritischen Interventionen ihres Frühwerkes stellt ONA B. humorvolle Objekte gegenüber, anders als bekannt präsentiert sich Heliane Wiesauer-Reiterer mit figürlichen Werken an der Grenze zum Verschwinden, die kritischen Animationen von Klara Petra Szabo stehen als Weiterführung ihrer frühen Malerei in Wasserfarbe und kontrastieren mit den spielerischen Serien Stefan Glettlers, die sich immer neu erfinden.   

Öffnungszeiten

Die Ausstellung ist bis 2. Oktober geöffnet. Mittwoch bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr, Eintritt frei.

Mehr Infos unter: www.noedok.at/programm

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