Bei Alt-St.Pöltnern ist das imposante Gebäude noch als "Pelikanhaus" bekannt. Doch viele Jahrhunderte, bevor der Kaufmann und Handelskammerrat Ferdinand Pelikan das Haus an der Ecke Kremser Gasse/Marktgasse 1903 erworben hatte, war es schon Sitz von Schneidern, Gürtlern, Tuchscherern, Zinngießern und Gastwirten. Erstmals erwähnt wurde das Gebäude im Jahr 1367.
Wohnen mitten im Zentrum
650 Jahre später zeigt das Gebäude noch seine beeindruckende, jetzt sanft restaurierte, historische Fassade. Dahinter verbergen sich zwölf verschieden großen W ohnungen auf drei Ebenen sowie ein Dachatelier mit Terrasse und Blick u?ber die Stadt – alles mit einem Lift erreichbar. Im Erdgeschoß gibt es unterschiedlich große Geschäftslokale, mit Flächen von 30 bis 300 Quadratmetern und ein Büro mit Terrasse: Immobilien Wimmer vermarktet das Objekt.
Herausfordernde Renovierung
Seit Ende 2019 steht das Gebäude als generalsaniertes Schmuckkasterl in der Innenstadt. „Die Renovierung dieses Hauses war eine Herausforderung“, bestätigen unisono die Eigentümerinnen Annelies Seidl und Ulrike Neidhart, Architekt Johann Dollfuß und Baumeister Norbert Nanista. Denn der Baukran mitten in der Fußgängerzone war nur begrenzte Zeit genehmigt, die Durchführung der Arbeiten eine logistische Meisterleistung. Und erst während der Bautätigkeit stellte sich heraus, dass ein Teil des Gebäudes abgerissen werden musste. „Aber unser Team hatalles bravourös gemeistert“, lobt Nanista die am Gelingen beteiligten Handwerker und auch seine flexiblen Auftraggeberinnen.